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Forum: "Wort-Ton-Verhältnis in der Musik"
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| Wort-Ton-Verhältnis in der Musik | | von: magistralatina
erstellt: 02.05.2006 16:18:36 |
Liebe Kollegen,
ich habe in Religion in der 7. Klasse Gym. eine Reihe angefangen, die zum Ziel hat, zu zeigen/erlebbar zu machen, dass Musik Ausdruck gelebten Glaubens ist.
In der Einstiegsstunde haben wir anhand von textloser Musik festgestellt, dass die Musik nicht die gleiche, aber oft ähnliche Wirkung auf Menschen hat und dass sie bewusst eingesetzt wird, um Emotionen zu erregen.
Nun wollte ich in der zweiten Stunde zum Verhältnis Wort-Ton kommen. Mir fehlt ein gutes Beispiel, an dem deutlich wird, dass ein Text durch Musik eine gefühlsmäßige Steigerung erfährt.
Habt ihr Ideen für mich? (Das Beispiel soll gar nicht unbedingt aus dem religiösen Bereich kommen.)
Wie transportiert Musik einen Text, eine Botschaft?!
Über eure fachkundige Hilfe wäre ich sehr dankbar!!!!
Liebe Grüße
magislat |
| Im Barock | | von: binimaja
erstellt: 02.05.2006 19:02:57 geändert: 02.05.2006 19:05:27 |
wirst du auf jeden Fall fündig, z.B. Händels Chor aus dem Messias "Glory to God", oder andere Sachen aus dem Messias (Man muss nicht mal unbedingt auf die rhetorischen Figuren eingehen, vieles "liegt auf der Hand"). Wenn es nicht aus dem religiösen Bereich sein soll, könnte man in Madrigalen kramen - da ist Textausdeutung ja Programm. Oder - den Schülern vielleicht näher - Schubert-Lieder, z.B. "Erlkönig", eventuell auch im Vergleich mit der Reichardt-Vertonung.
Als eine Szene, wo die Musik die Emotionen vertieft, steht für mich persönlich Bachs Matthäus-Passion ganz obenan, z.B. die Verleugnungsszene oder auch die Verurteilungsszene.
LG
Binimaja
P.S: Zur Matthäus-Passion habe ich irgendwo mal einen Unterrichtsvorschlag für Religion gesehen/gefunden, der sich auch mit der Vertonung befasste. Wenn es dich interessiert, würde ich nochmal nachkramen. |
| eine von vielen denkbaren Möglichkeiten | | von: bernstein
erstellt: 22.03.2007 19:07:44 geändert: 22.03.2007 19:17:07 |
sind die Brandenburgischen Konzerte, die bis auf das dritte Concerti Grossi sind (im dritten spielen drei Grosso-Gruppen gegen/miteinander). Im Unterschied zum "Erfinder" des Concerto grosso Corelli besetzt er die Sologruppe nicht mit 2 Violinen, die sich klanglich kaum von Grosso abheben, sondern sehr abwechslungreich durch Horn, Oboe, Trompete, Querflöte, 2 Blockflöten, Gamben, Cembalo, Violine. Am interessantesten finde ich persönlich das fünfte, weil sich das konzertante Cembalo aus der Concertinogruppe herauslöst und eine lange Solokadenz spielt - wahrscheinlich die erste überhaupt in der Geschichte des Solokonzerts. |
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