Du schreibst: "Ich bin wirklich hilflos und überfordert...!!" - Jetzt mach' aber mal einen Punkt.
Schließlich hast Du doch Deinen Job gelernt. Da kann man doch nicht, auch wenn es sich um fachfremden Unterricht handelt, hilflos sein!
Das Hauptproblem, dem Du bei diesem Thema begegnen wirst, wird die Frage sein, wie man das Ende eines Satzes erkennt. Solange die Schüler/innen nicht in der Lage sind, einigermaßen Gedankeneinheiten zusammenzufassen, wird es problematisch sein.
Am einfachsten wird das noch mit dem Fragezeichen sein, wenn Du den Schülern mal nahebringst, was ein Fragewort ist und sie damit Sätze bilden lässt, die nach einem Fragezeichen verlangen.
Nimmst Du einen realen Text, kommst Du schon in Teufels Küche: "Es hat sich damals einiges verändert, aber von einem Werteverlust würde heute niemand reden, wenn er über die 50er Jahre spricht, im Gegenteil: Damals wurde damit begonnen, die Autoritäten in Frage zu stellen - eine Bewegung, die in die 68er-Zeit mündete und die man daher als Fortschritt werten muss. Aber wie sieht es heute aus? Wo sind die Vorbilder? Hartmut Mehdorn? Josef Ackermann? Herbert Funke gar, der HRE-Mann, der nun zurückgetreten ist? Angela Merkel? Horst Seehofer?" (Textauszug aus Frankfurter Rundschau Online, 7.10.08)
Das sind Fragen, die nur aus einem Namen bestehen. Erfüllen diese Fragen das Kriterium eines Satzes? Daraus resultiert die Frage: Was ist ein Satz? Und jetzt steckt man fest.
Aber das sollte die Ausgangsfrage für alle didaktischen Überlegungen sein, wenn ich Punkt, Ausrufezeichen und Fragezeichen zum Thema mache.