im Januar kommt die Schulleitung zu einem UB in meinen Deutschunterricht, 6. Klasse, sehr schwache Realschüler. Zur Zeit bearbeiten die SUS das Thema Satzglieder.
Als neues "Satzglied" steht an Präpositionalobjekt, aber ich bin mir momentan sehr unsicher, ob das für meine schwachen SUS nicht eine Überforderung wäre.
Habt ihr Erfahrungen mit dem THema "Präpositionalobjekt"? SOllte man das jetzt schon unterrichten oder lieber erstmal nur S,P, DO, AO, adv. Bestimmungen und diese Satzglieder vertiefen?
kannst du die Fragetechniken und Ersatzproben als Thema nehmen. Gerade bei der Unterscheidung Adverbial und Präp-O haben auch "stärkere" Schüler Probleme.
Weißt du schon die exakte Themenstellung oder kannst du "mitarbeiten" dran?
Ich mache es selbst mit meinen Förderschülern (Lernen), allerdings erst Klasse 9 und 10 und die kriegen das zumindest mit der Fragetechnik hin. Die größere Schwierigkeit ist für die SuS Präpositionen zu erkennen. Das übe ich als Einführung immer.
Du kannst ja nach einer Wiederholung der Präpositionen, Fragetechnik nach anderen Satzgliedern, einer Einführung und gemeinsamen Übung zum Präpostionalobjekt dann entweder ein Domino oder Paarbildung mit einem Satz und die SuS sollen dann das entsprechende Fragewort zuordnen (ist vorgegeben, wie eben beim Domino).
Aber wenn Du glaubst, dass das Deine SuS nicht packen, dann mache doch etwas Anderes. Dein SL gibt Dir doch nicht das Thema vor.
Schreibt dir denn der Lehrplan vor, in Klasse 6 schon das
Präpositionalobjekt einzuführen? Ich persönlich mache das
erst später. Erst einmal müssen Dativ- und Akkusativobjekt
"sitzen", das ist schon schwer genug für einige. Besonders
schwierig wird das, wenn du viele Türken in der Klasse hast.
Im Türkischen gibt es ja keine Präpositionen (daher kommen
ja die typischen Redewendungen wie: "Isch geh Schule"!), das
gibt zusätzliche Komplikationen.
Mach doch vertiefte Übungen mit den bekannten Satzgliedern,
da kann man doch auch gut kooperative Methoden einsetzen.
Eventuell adverbiale Bestimmungen einführen, das geht
übrigens gut im Zusammenhang mit kurzen (Zeitungs)Berichten,
da man hier mit den Fragewörtern "wann", "wo", "wie" und
"warum" operiert.
genaue Thema ist nicht vorgegeben, bin also frei in meiner Entscheidung. Allerdings bleibt der Schulleiter eine Doppelstunde.
Fest steht, dass die SuS an einer LErntheke arbeiten sollen, jedoch will ich vorher noch etwas "Neues" einführen, damit ein Lernzuwachs vorhanden ist und ich als Lehrperson auch in "Erscheinung" trete.
Eine Kollegin schlug vor, dass Präpositionalobjekt einzuführen, aber ich befürchte, dass das für meine SuS zu schwierig werden wird. Sie hatten schon Probleme mit der Umstellprobe...
Wollte deswegen mal wissen, wie die Erfahrungen dazu sind...
kommen am Gymnasium in Klasse 6. Meiner Erfahrung nach haben die SuS
enorme Schwierigkeiten, sie von adverbialen Bestimmungen zu unterscheiden
(Ich sitze auf der Bank =wo? / Ich freue mich auf meinen Freund =auf wen?).
Wenn alle Fälle verstanden sind, was Objekte sind auch und die Sätze keine
verwechselbaren adverbialen Bestimmungen enthalten - könnte es gehen.
(Aber wirklich Sinn macht ihre Bestimmung vor allem in Bezug auf die
adverbialen Bestimmungen.)
Aber als Lernziel (vereinfacht) könnte vielleicht auch gehen, dass die S erkennen,
dass Präp+Art.+Nomen nicht getrennt werden können.
Natürlich möchte man in einer Vorführstunde gern Lernzuwachs
zeigen. Aber man kann doch im Unterrichtsentwurf (du musst
doch bestimmt einen schreiben, oder?) begründen, warum man das
PO noch nicht einführt.
oder Lernbuffet, Stationenlernen und wie sie so noch heißen...
Arbeitsmaterial liegt aus, SuS bekommen einen Arbeitsplan und können frei entscheiden, mit welchem Arbeitsmaterial sie arbeiten wollen. Natürlich sind die Aufgaben binnendifferenziert etc...
Du kennst es bestimmt
Danke für eure Meinungen, einiges ist mir nun klarer geworden!