Schönen guten Abend an alle!
Ich grüble schon den ganzen Abend , wie ich meine 2 Deutschstunden am Donnerstag und Freitag, 3. Klasse, aufbauen könnte. Ich hab von der Klassenlehrerin den Auftrag bekommen, Frühlingsgedichte zu behandeln (bin im Ref). Und zwar 2 Stück. Die Schüler sollen sich dann davon eins ausuchen und auswendig lernen. Außerdem soll ich auch die "Regeln" für einen Gedichtvortrag behandeln. Ich finde 2 Stunden ganz schön knapp dafür. Aber nun gut.
In der 1. Stunde will ich "Frühling" von Christine Nöstlinger behandeln. Die Schüler sollen u.a. die einzelnen Strophen vorspielen.
Sorgen macht mir die 2. Stunde. Mein Plan ist folgender:
Habe das Gedicht "Die Kätzchen" von Vera Ferra-Mikura ausgewählt (s.u.). Zunächst will ich es als OHP-Folie auflegen und als "Rätsel" verkaufen --> Schüler sollen raten, welche Kätzchen gemeint sind. Dann reden wir über Weidenkätzchen und lesen es gemeinsam. Dann wollte ich immer 2 Banknachbarn einen kleinen Zetteln mit einem "Auftrag" geben. Dort steht z.B. "Übt, das Gedicht zu schnell/langsam/laut/leise zu sprechen/ es übertrieben zu betonen/ zu leiern...etc" Dann sollen sie das zu zweit üben. Nach ca. 5min kommen einzelne Pärchen nach vorne, lesen das Gedicht entsprechend vor und die anderen sollen raten, was sie "falsch" machen sollten. So erarbeiten wir uns dann nach und nach die Regeln.
Was haltet ihr davon? Könnte das in einer 3. Klasse klappen? Habe irgendwie Bedenken, dass die Schüler überfordert sein könnten...
Könnte mir gut vorstellen, dass das klappt. Auch in einer dritten Klasse.
Auch die Regeln "von hinten" aufzuzäumen finde ich gut. Wichtig fände ich noch eine Zusammenfassung der do's um von den dont's wergzukommen. Also: Formulierung der positiven Regeln. Vielleicht ist sogar noch Zeit, zum Schluss das Gedicht "nach allen Regeln der Kunst" vorzutragen (da kommt's gut, wenn du dann das Gedicht vielleicht sogar auswendig schön vortragen kannst).
Tipp zum Auswendiglernen:
- Gedicht einmal durchlesen
- beim zweiten Lesen mit einem Blatt hintere Buchstaben (re) zudecken
- beim dritten Lesen Blatt weiter nach links und nochmal lesen (es wird also immer schwieriger, weil immer mehr abgedeckt ist)
- und nochmal weiter
- zum Schluss stehen nur ncoh die Anfangsbuchstaben, aber die Kinder können da schon meist den Großteil auswendig (ist immer wieder faszinierend!)
Das Auswendiglernen ist dann aber Hausi ?!
Hast du eine Mentorin/Betreuungslehrerin, die dir helfen kann? Wie kommst du mit der Klassenleiterin klar? Ist da noch mehr Hilfe zu erwarten?
Vor allem die fürs Auswendiglernen! Diese Methode werd ich den Kindern auf jeden Fall vorstellen; das kann ich ja gleich mal mit ihnen auf der OHP-Folie ausprobieren.
Ich wollte auf jeden Fall nochmal die positiven Regeln formulieren (lassen), die sich die Schüler dann auch Aufschreiben.
Meine anleitende Lehrerin ist zwar sehr nett, aber viel Hilfe kann ich leider nicht erwarten, da sie immer im Dauerstress ist und kaum Zeit hat. Nur nach den Stunden setzt sie sich noch oft mit mir hin und wertet sie aus.
Hat vielleicht auch jemand konkrete Regeln für einen Gedichtvortrag?
bei der Suchfunktione Gedicht und Material ein. Da kommt z.B. eine Liste mit Kriterien.
Meine LAA macht das immer so, dass die S. einen Auswertbogen haben und beim Gedichtvortrag aufpassen. Danach werden Sachen an der TAfel gesammelt, die gut waren und die noch geübt werden müssen. Zum Schluss werden für das Kind noch positiv formulierte Tipps zum WEiterüben formuliert. Das ist irgendwie immer total stimmig. Kann man aber nicht mit jeder Klasse machen. Wie gehen denn die kiddies miteinander um?
PS. bin auch immer im Dauerstress. So ist das mit Klassenleitung... Aber meine LAA und ich, wir kommunizieren per Telefon und e-mail und irgendwie kriegen wir das so gut gebacken. So ist das eben mit Klassleitung, als Mami und noch Betreuungslehrein - aber eine Form muss man eben finden...
lg joqui (die sich grad vorm Korrigieren drückt...)
E-Mails sind gut für die Kommunikation von zweien,...
Bin viel zu neugierig, um meine e-mails nicht zu checken...
Aber wir haben in der Schule leider keinen festen Besprechungstermin gefunden und so lag diese Lösung nahe. Es klappt wirklich gut.
Manche Sachen kann man eben mit der Klassenlehrkraft eher besprechen, weil die die Kinder natürlich viel besser kennt und weiß, was schon alles eingeschliffen ist. Aber wem sag ich das...
wir schreiben ab und an emails, aber leider ruft sie ihre sehr selten ab. also wenn es dringend ist, rufe ich meistens an. ich kann das schon nachvollziehen, dass sie im stress ist. mit meinen anderen beiden anleitenden lehrern klappt das viel besser. allerdings sind die auch klassenlehrer, haben aber keine kleinen kinder mehr...
@joqui: danke, die liste hatte ich schon gefunden!