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Forum: "Reflexionskriterien für selbstgeschriebene Rondelle"

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Reflexionskriterien für selbstgeschriebene Rondelleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marysemma Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.04.2006 21:56:40

Hallo

Kurzinfo:

Die Kinder schreiben Rondelle zum Thema Frühling. Dabei steht die Freude am Schreiben im Vordergrund. Es geht darum, dass die Kinder ihre individuellen Eindrücke vom Frühling in ihrem Gedicht thematisieren.

Den Punkt "Wurde die Struktur eingehalten" halte ich beim Vortragem der Gedichte für ungeeignet, da die Kinder beim Hören, die Struktur nur schwer wahrnehmen können.

Handel das Gedicht vom Frühling: Ist zu platt, kann mit ja oder nein beantwortet werden und schluss.

Dachte an: Welche Gefühle oder Eindrücke sind dem Dichter wichtig! Hierbei müssen die Kinder den Inhalt das Gedichtes mit ihren Worten wieder geben und die Intention des Dichters wird auf ihre Wirkung hin überprüft. Kommt das rüber, was die Dichter gemeint hat.

Ein Reflexionspunkt finde ich ein bisschen wenig. Mir fällt aber nur komisches ein: Ich fänd es wichtig, dass man schaut, ob die Assoziationen im Gedicht zusammen passen. Quasi, dass man nur ein Thema und nicht zwei verarbeitet hat. Das mein, dass die Aussagen zur wichtigesten Aussage im Gedicht passen.

Zusatz: Beim Rondell geht man sukzessiv vor. Erst wird eine Aussage zum Thema Frühling getroffen. Dazu wird eine weitere Aussage assoziiert. Diese werden im Verlauf des Gedichtes wiederholt. Es bleiben noch drei Zeilen, die passend assoziiert werden müssen.

Freue mich über jeden Tipp.

grüße

Meli



Momentaufnahmeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dorfkind78 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 00:49:08

Hallo!
Ich habe auch einmal Rondelle schreiben lassen. Zuvor habe ich mit den Kindern besprochen, dass ein Gedicht quasi ein "Foto" ist, dass in unserem Inneren geschossen wird, d.h. wir stellen uns eine Situation vor, die Gefühle etc. und schießen dann ein Foto/eine Momentaufnahme (z.B. ich liege auf einer Blumenwiese) - und dieses Foto "beschreiben" wir dann in unserem Rondell. Klingt vielleicht kompliziert, wurde von den Kindern aber gut angenommen. Trotzdem war es schwierig, mit meinen damals 3.KLässern wirklich darüber zu reflektieren, ob das "Foto"/Gedicht so stimmig ist - hätte ich auf jeden Fall noch perfektionieren müssen .
Aber vielleicht hilft dir die Idee ja irgendwie weiter...

Vielleicht könntest du auch gar nicht eine gemeinschaftliche Reflexion machen, sondern die KInder z.B. in 4er-Gruppen teilen und sie sollen sich gegenseitig ihre Gedichte vorlesen und dann entscheiden, welches "das Beste" ist (anhand der Kriterien) - mit Begründung. Hm....dauert wahrscheinlich uu lange... - es ist zu spät, ich kann nicht mehr drüber nachdenken

Liebe Grüße,
Dorfkind78


Guten Morgen,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marysemma Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 09:51:55

Die Idee mit dem inneren Foto finde ich jetzt erst mal gut. Würde es aber eher inneres Bild nennen, hat mehr was künstlerisches und lässt mehr Kreativität zu. Ein Foto ist irgendwie sehr sachlich, natürlich. Beim Bild ist ja alles möglich.

Dann so nach diesem Motto: Stellt euch vor, ein Gedicht ist wie ein Bild von euren Gefühlen, Eindrücken und Vorstellungen in eurem Kopf. Kannst du das Bild des Dichters beschreiben bzw. Welches Bild vom Frühling zeigt das Gedicht!

Dichter bestätigt dann das Bild bzw. die Bildbeschreibung, dadurch erfolt die Reflexion der Intention des geschrieben.

Habe nur ein bisschen Bedenken, dass das nicht zu schwammig ist.

Bei der Gruppenreflexion habe ich aber ersten den Zeitfaktor und dann brauchen die Kinder Kriterien wie sie entscheiden sollen, welches Gedicht am schönsten ist. Auf der anderen Seite könnten sie bei vier Kindern auch die Struktur überprüfen.

Ich mache das lieber über das "So kannst du Weiterarbeiten" - Plakat. Da steht dann drauf: Suche dir einen Partner und überprüfe den Bauplan euer Gedichte.
Suche einen Parnter und lest euch eure Gedichte vor. Welches Bild vom Frühling wird beschrieben?
....

Bei einer gemeinsamen Reflexion: Ich frage mich, ob ein Punkt ausreicht oder nicht vielleicht zu wenig ist.

Was wäre wenn...
ich gemeinsam mit den Kindern in der R-Phase eine Überschrift für das vorgetragende Gedicht finden lasse. Auf der anderen Seite möchte das Dichterkind vielleicht selber eine Überschrift finden. Ist ja unsinnig, wenn man selber eine weiß sich von anderen eine suchen zu lassen.

Mmmhh....

Weiter grübeln

Grüße

Meli





guten Morgenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dorfkind78 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 10:04:05

Hallo!
Das "so-kann-ich-weiter-arbeiten-plakat" find ich klasse, das ist super!
Eine Überschrift finden lassen finde ich eine SEHR gute Idee. Wenn ein Kind schon eine Überschrift hat, dann könnte man ja auch reflektieren, ob die Überschrift passend gewählt ist.
Ich weiß nicht, wie "fit" deine Kinder beim "sprechen ÜBER" sind. Meine waren immer schnell geneigt "schön" und "passt alles" zu sagen, um dann schnell ihr eigenes Gedicht vorlesen zu dürfen...
Mein Fachleiter hatte damals den Standpunkt, dass man nicht "reflektieren um jeden Preis" müsse.... Man kann ja auch die Gedichte, schön vorgetrragen einfach "genießen". Aber die Reflektion ganz rauslassen - dabei fühlt man sich dann doch immer nicht so gut .

Achja - Bild ist natürlich VIEL besser, ich glaub, ich hab das damals auch benutzt. Aber er ist halt auch weniger "fassbar" für die Kinder..

Deine Planungen klingen schon sehr durchdacht!
Das wird schon , und die schlimme Zeit ist bald überstanden!!!! Und dann .

Liebe Grüße,
Dorfkind78


Hallo!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: melamel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 10:13:10

Was ich auch sehr schön finde - es kommt natürlich auf die Altersstufe an - ist einen Autorenstuhl aufzustellen... Eventuell mit einem schönen Tuch dekoriert (z.B. roter Samtstoff oder so)... Jeder Schüler der vorliest, darf sich dann auf diesen besonderen Stuhl setzen und sein Gedicht zum Besten geben... danach kann dann noch reflektiert werden ... so wie bereits gesagt wurde
(ich hatte einen Stuhlkreis gebildet...und der Autorenstuhl befand sich innerhalb dieses Stuhlkreises... dann ist der vorlesende Schüler nicht ganz so allein...)
nur so als Idee....


ja, klarneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dorfkind78 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 10:50:49

Der Autoren-"Thron" ist natürlich ein MUSS .
Manche basteln auch noch eine Krone oder eine andere Kopfbedeckung, die noch zusätzlich kennzeichnet. Das ist auch eine Riesen-Hilfe, weil man immer sagen kann: das Kind auf dem Lesestuhl hat das Wort und kein anderes.

In meiner Examenslehrprobe habe ich die Reflexionsimpulse den Kindern in die Hände gegeben, indem ich Schilder vorbereitet hatte ("Das fand ich gut", und ein zweites Schild mit Reflexionsimpuls). Die Kinder haben die Schilder nach ihrem Vortrag hochgehalten und ich musste fast nicht eingreifen in das Gespräch (aber das haben wir auch gut geübt!).


Autorenthron..neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marysemma Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2006 19:07:58

..lässt sich einrichten. Ich nehme den Geburtstagsstuhl. Muss nur noch was tolles (Tuch) drumrum finden.

Ohne Reflxionskriterien geht es glaube es bei meiner Fachleiterin nicht. Würde ich jetzt mal so aus meinen Erfahrungen sagen.

Die Kriterien kommen auf Karten, die dann an der Tafel hinter dem Dichterkind hängen. So kann sie jeder gut sehen. "Das hat mir gut gefallen" könnte ich ja noch hinzunehmen.

Manche der Kinder können sehr gut bescheiben und sich ausdrücken. Das ist eben eine Übungssituation, lernen kann man das nur, wenn man es praktiziert.

Ich finde es total toll, dass ihr mich so gut beratet. Hätte ich mal eher hier angefangen zu schreiben... aber besser spät als nie!

Liebe Grüße

Meli


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