Hallo alle zusammen!
Vor drei Wochen habe ich mit meinem Nachhilfeschüler (3. Klasse) und seinen Eltern besprochen, dass er in Zukunft ein Lesetagebuch führt, da er freiwillig nicht liest und seine Lehrerin schon mehrfach darauf hingewiesen hat, dass er täglich 10 Minuten lesen soll.
Ich habe ihm dafür eine Mappe angefertigt mit verschiedenen Texten, die er beispielsweise lesen kann. Dabei habe ich ihm gesagt, dass er auch gerne andere Texte oder Bücher, die ihn interessieren, lesen kann.
Als ich ihm das Konzept vorgestellt habe, hat er sich sehr darüber gefreut und wollte auch direkt beginnen zu lesen. Er hat das Ganze sehr gut angenommen (wovon ich ehrlich gesagt etwas verwundert war - so viel Begeistung hatte ich nicht erwartet).
Neben der Mappe bekommt er von mir jeden Monat einen Monatskalender, in den er eintragen soll, an welchen Tagen er gelesen hat.
Ich habe mit ihm und seinen Eltern abgesprochen, dass er in einer Woche an mindestens 5 Tagen mindestens 10 Minuten lesen soll.
Dazu habe ich mit ihm einen Deal: wenn er die 5 Tage schafft, kann er sich eine Kleinigkeit aussuchen (ich habe eine Tüte mit ein paar Kleinigkeiten vorbereitet).
So.. die erste Woche ist ganz gut gelaufen.
Letzte Woche habe ich ihn aufgrund meiner Prüfungen nicht gesehen. Jedoch hat mir seine Mutter schon mitgeteilt, dass das Lesen nicht so richtig klappen will: er liest die meisten Tage gar nicht, dafür dann an einem Tag eine halbe Stunde.
Jetzt weiß ich nicht so richtig, was ich machen soll..
an sich ist es ja gut, wenn er mehr an einem Stück liest. Aber es ging mir ja darum, dass er regelmäßig liest - und nur wenn er das schafft, bekommt er ja laut des Deal eine "Belohnung".
Würdet ihr konsequent an dem Konzept mit "an 5 Tagen die Woche 10 Minuten lesen - dann Kleinigkeit" festhalten oder würdet ihr daran etwas ändern?
Ich bin eigentlich der Ansicht, dass ich das Konzept erstmal so weiterführen sollte. Ganz sicher bin ich mir jedoch nicht sicher.
Ich freue mich über jede Meinung =)
Liebe Grüße,
nops