Ich hab gar nicht gewusst, dass es dazu Material gibt! Welches genau benutzt du denn da?
Ich hab den Eindruck, dass mein Projekt "Platte Kinder" so in die Richtung ging. Ich beschreib das einfach mal kurz:
Kurz vor den Herbstferien der dritten Klasse haben meine Kinder auf Zeichenblockgröße ein Portrait (Ganzkörper) von sich gezeichnet, ihren Namen und Anschrift hinten drauf geschrieben und ausgeschnitten. Dann haben wir die "platten Kinder" auf Reisen geschickt. Jedes Kind hat sein "plattes Kind" einem Bekannten oder Verwandten mitgegeben oder es selbst mit in den Urlaub genommen. Bedingung: Aus dem Urlaub musste das "platte Kind" ein Foto mit seinem "Mitnehmer" und einen kurzen Reisebericht mitbringen. Der wurde dann in der Klasse aufgehängt und ein Punkt auf die (Deutschland-, Europa-, Welt-)Karte geklebt, wo das Kind gewesen ist.
Wir haben auf diese Weise die Welt ins Klassenzimmer geholt: Von Spiekeroog bis Südafrika und von Phoenix/Arizona bis China hatten wir ne ganze Menge dabei. Die "Platte Maren I" ist sogar in Südafrika geklaut worden. Was die wohl heute so erlebt?
Die Reiseberichte wurden jedes Mal sehnsüchtig erwartet - und waren noch eine große Lesemotivation. Karten lesen musste ich meinen Kindern kaum noch beibringen, das haben die im Laufe des Projektes sich gegenseitig beigebracht.
Hilfreich war, den Eltern auf einem Elternabend vor Projektstart einen kurzen Überblick über Durchführung und Sinn zu geben. Kann man auch sehr nett gestalten, wenn die Eltern sich ihren Platz suchen müssen, indem sie "ihr" plattes Kind finden müssen .
Auf die Idee bin ich durch meine Schwester gekommen, die sich bei einem Geschäftsessen in Düsseldorf mit "Flat Lauren" konfrontiert sah. Die Kollegin meiner Schwester war Laurens Tante und kam aus Boston. Sie hatte "Flat Lauren" im Gepäck mitgenommen und nun gemeinsam mit meiner Schwester fotografiert. So kam der Stein ins Rollen.
Ich fand für meine Klasse das Projekt wunderschön und werd es sicher auch wieder machen!