Ihr Lieben,
ich habe im nächsten Schuljahr die Klassen 9, 10 und 11 eines Gymnasiums.
Im letzten Jahr (Referendariat) hatte ich eine 8, die haben in jeder Lektion noch ihre Vokabeln geschrieben. Meine 11er hingegen mussten dies nicht mehr.
Ich bin mir über den Sinn und Unsinn des Vokabelkopierens aus dem Lehrbuch eh nicht so ganz sicher und tendiere dazu, den Schülern der 9 und 10 selbst zu überlassen, ob sie die Vokabeln abschreiben wollen oder nicht. Lernen müssen sie sie, klar, es gibt auch Tests. Meine Frage an Euch ist nun:
Hat das Vokabelheft in Euren Klassen 9/10 schon ausgedient oder lasst ihr noch schreiben?
Gruß Juliet71
aber ich denke, das abschreiben ist eine vorzügliche methode des einprägens, noch dazu bei fremsprachigen vokabeln. ich empfehle auch beim lernen von gedichten (ja sowas altmodisches müssen meine schüler noch machen...), sich das gedicht eventuell aufzuschreiben. was durch die finger geht, geht schneller in den kopf, meint...
ich empfehle allen Schülern ab Klasse 7 ein Vokabelheft zu führen, stelle es den Schülern aber frei, ob sie es benutzen wollen oder einen anderen Weg bevorzugen die Wörter zu lernen.
Mir ist wichtig, dass jeder die Vokabeln lernt, aber nicht wie.
Ich frage regelmäßig, d.h. wöchentlich die Vokabeln schriftlich ab. Falls jemand nur schlechte Test schreibt, bekommt er die Auflage ein Vokabelheft führen zu müssen.
derhuts Meinung. Bei meinem Kind (8. Klasse) nützt das Vokabelabschreiben in ein Vokalbelheft nicht viel. Er lernt die Vokabeln anhand von Computerprogrammen. In Englisch speziell über die Begleit-CD zum Buch. Da ist anscheinend noch ein "Spaßfaktor" dabei. Das Karteikastensystem war am Anfang für ihn auch eine bessere Alternative zum Vokabelheft.
..., dass Schüler in der 8. Klasse (HS+RS) das nicht mehr brauchen und sie sich die Art WIE sie Vokabeln lernen möchten, selbst raussuchen könnten ... Meine Erfahrung: Die Vokabelarbeit wurde stark vernachlässigt (falsch verstandene "Freiheit") und ich hab sie ab dem 2. HJ die Vokabeln wieder ins Vokabelheft eintragen lassen. Die Arbeit am PC liegt wohl nicht allen Schülern und das prinzipiell sehr gute Lernkarteikastensystem ist vielen Schülern auf die Dauer zu arbeitsintensiv. Meine eigenen Kinder haben bis zum Abi eine Art Vokabelheft geführt und sind gut damit gefahren. Ob das zeitgemäß ist und von Englichfachleitern gerne gesehen wird, kann ich dir allerdings nicht sagen. Ich hab halt nur Erfahrung *hihi* ...
Alles Gute und viel Erfolg!
ist bei Vokabeln ein Problem. Wie sollen Schüler, die mal etwas nachholen müssen, alte Vokablen lernen, wenn sie die nicht in einem Vokabelheft haben? Die Bücher vom vorherigen Jahr sind ja wieder abgegeben worden.
Als Sprachenleher bin ich unbedingt der Meinung, dass die neuen Vokabeln über Auge, Ohr und den taktilen Sinn eingehen sollten.
Zudem prägt sich das Bild des Wortes noch besser ein wenn Karteikärtchen, auch noch in 10 mit Text und wo immer möglich, mit BILD oder Skizze aufgeschrieben werden.
Der Lerneffekt steigert sich um das 20fache. (Nachgewiesen)
Ich denke auch, dass die Vokabeln irgendwie eingetragen werden müssen, um sie zu wiederholen, wenn man das Buch nicht mehr hat. Meiner Meinung nach kann man mit dem Eintragen auf Karteikarten flexibler lernen. Man muss ja nicht unbedingt das Karteikastensytem mit den 4 oder 5 Fächern im strengen Sinne nutzen. Man könnte ja die Vokabeln, die man nicht kann, in ein Extrafach legen und sie immer wieder wiederholen. Das ist auch ökonomischer, als immer wieder alle Vokabeln von vorne zu lernen. Statt Vokabelheft könnte man auch die Karteikarten kontrollieren.
ysnp
Ich denke es spricht viel für regelmäßige Überprüfungen,
viele Schüler brauchen ein bißchen Druck, um dran zu bleiben. Sie neigen nun mal mit Masse dazu, sich das Leben ein bißchen einfacher zu machen (Waren wir denn anders?).
Ein pragmatischer Gedanke: Du kommst so gut an mündliche Noten.
Ob sie Hefte führen oder Karteikästen, wäre mir persönlich egal.
Ich würde also erstmal regelmäßig die Vokabeln abprüfen, ziehen die Schüler mit, kannst Du das ja dann ggf. ein wenig zurückfahren.
Andersherum wird es nämlich u.U. schwierig, wenn es nicht so läuft.
Daher: Am Anfang lieber etwas strenger, damit Deine Schüler wissen, woran sie sind.