In der letzten Fachkonferenz stellte sich heraus, dass wir unterschiedlich vorgehen, wenn es um die Bewertung kurzer Texte von etwa 40 bis 80 Wörtern als Teil einer Klassenarbeit in den Kl. 6 - 8 geht. Fehlerquotient lohnt sich bei so kurzen Texten nicht und ist ja sowieso verboten. Die Methode der altgedienten Kollegen, pro Satz zwei Punkte zu rechnen und davon die Grammatikfehler abzuziehen, führt bei einigen Schülern zu null Punkten. Manche bewerten die Texte nach Niveau: ein (fast) fehlerfreier, inhaltlich gelungener Text bekommt die höchste Punktzahl, ein inhaltlich gelungener mit sprachlichen Mängeln eine etwas geringere usw. Ich persönlich gebe je nach gewünschter Textlänge eine bestimmte Punktzahl für die drei Bereiche Orthographie, Grammatik und Wortwahl.
Die einzige Vereinbarung, die wir haben, ist das Verhältnis Inhalt zu Sprache 2:1.