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Forum: "Gerechte Bewertung von Gruppenpräsentationen"
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erstellt: 04.04.2014 15:41:55 geändert: 04.04.2014 15:42:49 |
ob dieser ganze Aufwand wirklich notwendig ist. Du machst doch so schon sehr viel in Richtung Transparenz und Gerechtigkeit!
- Klare Bewertungskriterien
- Bewertung durch Schüler
- Regeln gegen Cliquenwirtschaft
- Bewertung durch dich
- Portfolio (schriftlich)
- klare Aufgabentrennung
- Selbstevaluation
- Auswertung durch zufällig ausgeloste Schüler
- Bewertungsbogen
- ...
Was willst du denn noch alles machen, für _eine einzige_ Note? Du musst das alles auswerten/korrigieren! Hast du schon mal nachgesehen, in wie weit das Endergebnis dieses komplizierten Prozesses von deiner ursprünglichen Einschätzung entfernt ist? Ich würde fast darauf wetten, dass es sich nur in Ausnahmefällen um maximal eine Notenstufe hin- oder herbewegt. In 95% der Fälle wird da höchstens aus einer 2 eine 2+ oder umgekehrt.
Gruppenarbeit produziert für mich ein Gruppenergebnis. Dieses wird von mir nach vorher bekannt gegebenen Kriterien bewertet und im Normalfall bekommen alle Schüler einer Gruppe genau diese Note. In Ausnahmefällen, wenn ich zB während der Erarbeitungsphasen deutlich sehe, wie ein einzelner Schüler innerhalb einer Gruppe positiv oder negativ auffällt, kann ich für diesen Einzelnen die Note auf- oder abwerten.
Schüler sollen auch lernen, dass sie als Gruppe für das Gruppenergebnis verantwortlich sind. Fällt einer durch Nichtstun auf, ist es Aufgabe der Gruppe, dieses Gruppenmitglied dazu anzuhalten (evtl. mit meiner Unterstützung), sich wieder aktiv zu beteiligen. In der 2. Klasse können sie das vielleicht noch nicht, aber bis zum Ende der Sek I sollten sie das drauf haben, wenn sie später in der Arbeitswelt bestehen wollen. Da will die Chefin auch Ergebnisse sehen, und kein Gejammer hören, dass "der Meyer mal wieder nichts dazu beigetragen hat".
In der Oberstufe wende ich gelegentlich ein System an, dass ich zB sage, drei Schüler bekommen zusammen 30 Notenpunkte, die sie untereinander einvernehmlich (!) aufteilen können, wie sie wollen. Sollten sie zu keiner Einigung kommen, bekommt jeder 10. Das klappt meist erstaunlich gut und stimmt in den meisten Fällen mit meiner eigenen Einschätzung überein.
tl;dr
Noten sind immer subjektiv, und wenn man sich noch so sehr anstrengt, sie objektiver zu machen Irgendwann muss einfach genug sein. |
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erstellt: 06.04.2014 13:20:01 |
ich war ein paar Tage nicht online, nicht dass ihr meint,
ich hätte kein Interesse an euren Antworten!
Ich lasse gerade in einer neunten und zehnten Klasse ein
Präsentationsportfolio erstellen, zum ersten Mal, sie sind
also quasi meine Versuchskaninchen. So ganz kapiert haben
sie das noch nicht alle, obwohl ich ihnen mehrfach (auf
Deutsch) erklärt habe, dass es nicht darum geht, das zu
Hause sauber auf dem PC zu tippen, sondern dass ich alle
Gedankengänge, Diskussionen, offenen Fragen, Notizen usw.
sehen möchte. Ist für sie natürlich ungewohnt. Mal sehen,
was herauskommt bzw. ob sich der Aufwand lohnt!
Natürlich beobachte ich die Gruppenarbeit und mache mir
Notizen, wie die einzelnen Mitglieder arbeiten. Ich fragte
dennoch nach einem Selbstevaluationsbogen, damit sie selbst
auch ein Gespür davon bekommen, wie sie selbst gearbeitet
haben. Aber offenbar hat hier keiner so etwas. |
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