Wie, bitte? Es gibt ausführliche Richtlinien und Bewertungsraster und -bögen dazu inzwischen. Darüber mag man denken, wie man will. Aber mit selbstgestrickten schulinternen Beliebigkeitsmaßstäben kommt man der Sache noch weniger bei.
Der Glaube an den FQ ist wohl nicht auszurotten. Machen Sie sich bitte die Mühe, und lesen Sie, was zu der arithmetischen Bewertung in den RL gesagt wird. Es könnte zum Wohle des Schülers sein.
"Grundleistung der Klasse" riecht verdächtig nach sog. interner Wertung. Das ist immer der letzte Ausweg, wenn Lehrer feststellt, daß seine Erwartungen sich nicht materialisieren.
Vergessen wird dabei, daß die Zusammensetzung der Klasse - und damit ihre Leistungsfähigkeit - rein zufällig ist, und nicht unbedingt eine Folge der Lehrkompetenz. Man tut sich einen großen Gefallen, wenn man sich präzise vor Augen hält, was man eigentlich vermittelt hat. In den wenigsten Fällen war es die sog. Schreibkompetenz. Trotzdem wird dann bei der Korrektur erbarmungslos beurteilt nach Gesichtspunkten der Komposition, des Urteils, des Einsatzes sprachlicher Mittel und, und, und ... die Liste ist lang. Aber die Schüler schöpfen aus ihrem eigenen Brunnen. Und da ist meist nicht viel Wasser, wo soll es auch herkommen?