Unter www.learn-line.nrw.de/angebote/lernstand9 sind
sie jetzt zu finden, die ersten Beispielaufgaben für das, was auf uns im November zukommt. Für dieses Jahr wurden für Englisch die Bereiche Leseverständnis und Schreiben ausgewählt, zwei Bereiche, die doch einige Selbständigkeit erfordern. Ein erster Blick auf die Beispielaufgaben sagt mir eigentlich: Unsere SchülerInnen an der HS, besonders die aus den G-Kursen können das nicht...
Meine ketzerischen Gedanken dazu:
1. Frust ist vorprogrammiert. Wir korrigieren eine Arbeit mehr. (Die uns gerade erlassen wurde, wegen der Mehrstunde wenn ich das richtig verstanden habe...)
Die SchülerInnen schreiben eine Arbeit mehr, für die sie keine Note bekommen, die sie aber bestimmt frustet.
Nach meiner Erfahrung werfen sie oft gleich das Handtuch, wenn sie bei einem Text schon in den ersten beiden Sätzen die Hälfte der Wörter nicht verstehen.
Auf der learn-line findet sich irgendwo der schöne Satz:"Die Aufgaben sind nichtso angelegt, dass alleSchülerinnen und Schüler in der Lage sind, sie zu lösen."
2. Keine Hauptschule will viel schlechter dastehen als alle anderen. Setzt dann vielleicht so was ein wie: Wir helfen den SchülerInnen so viel wie möglich, weil die anderen das wahrscheinlich auch machen?
3. Wenn wir das tun, gibt's das schöne Ergebnis, dass unsere SchülerInnen ja im Prinzip das Gleiche können wie die an den Realschulen oder Gymnasien. Toll, oder?
4. Wenn wir das nicht tun, wird eine andere Maschinerie in Gang gesetzt. Natürlich wird alles gründlich evaluiert und wir müssen uns fragen, warum unsere SchülerInnen das denn nicht können. Und das liegt wahrscheinlich daran, dass wir nicht genug individuell fördern und dafür entwickeln wir dann tolle Konzepte und so weiter. Was einige dann vielleicht doch dazu bringt, Nr. 2 und 3 vorzuziehen..
Wie seht ihr das? Ich muss nächste Woche eine Fachkonferenz zu diesem Thema abhalten und möchte gerne eure Meinung dazu hören, vor allem zu der Frage: Können eure SchülerInnen das??
Ganz gespannt auf eure Meinungen ist
ishaa