|
Forum: "Methodiklehrgänge Englisch - Leitung ?"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Methodiklehrgänge Englisch - Leitung ? | | von: joqui
erstellt: 08.02.2009 10:44:07 |
Hallo!
Bei uns in Bayern (aber sicher auch in anderen Bundesländern) muss jeder, der in der Grundschule Englisch unterrichten will entweder das Fach als Unterrichtsfach studiert haben oder einen Methodiklehrgang Englisch machen.
Nun hat mich die Schulrätin gefragt, ob ich als Multiplikatorin für Englisch GS diese Methodiklehrgänge machen würde/möchte (ich hab E als U'fach studiert).
Früher sind die Leute eine Woche auf Schulung geschickt worden, um diesen Job zu machen - nun muss es ohne gehen...
Ich weiß leider gar nicht, was mich da erwarten würde, da ich den Lehrgang ja nicht machen musste. Nachdem meine Kinder noch relativ klein sind, weiß ich nicht, ob ich diese Methodiklehrgänge überhaupt "so nebenher" halten kann, ohne dass meine Familie darunter leiden würde.
Kennt sich von euch da jemand aus? Wer kann mir ein bisschen was erzählen, damit ich entscheiden kann, ob ich das machen kann/will, oder nicht....?
Schon jetzt vielen Dank
joqui |
| Bestimmt viel Arbeit! | | von: marylin
erstellt: 08.02.2009 11:32:39 |
Damit habe ich mich auch schon mal näher befasst. Ich bin mal kurzfristig eingesprungen und habe für Kollegen kreisintern so eine Art Crashkurs in Methodik gegeben, allerdings nur wenige Termine. Das war, als damals Englisch in Klasse 3 bei uns eingeführt wurde. Es war relativ praktisch, aber doch auch viel Arbeit, es strukturiert anzubieten. Einen längeren (halbjährlichen) Kurs zu übernehmen, habe ich damals abgelehnt. Denn da musst du selbst auch von der Theorie her auf dem aktuellen Stand der neuesten Didaktik und Methodik sein. Das hätte bedeutet: Reichlich neue Fachliteratur lesen, das war mir damals zu viel Aufwand. Ich kenne eine Kollegin ganz gut, die diese Methodik-Didaktik-Fortbildungen jahrelang geleitet hat. Die hat mir immer bestätigt, dass das Ganze sehr arbeitsaufwändig ist. Also, wenn du volle Stundenzahl hast und auch noch kleine Kinder zu Hause, musst du es gut abwägen, ob du die Zeit dafür hast. Interessant ist es natürlich allemal! LG marylin |
| Problem ist die Logistik | | von: emiliach
erstellt: 08.02.2009 21:32:32 geändert: 08.02.2009 21:33:25 |
Das Reinknien in die Thematik an sich dürfte eine einmalige und sicher auch ausgesprochen interessante Sache sein.
ABER: Dann geht es ja erst richtig los. Beispielsituationen entwickeln, Durchführungskonzepte erarbeiten und die logistische Einteilung planen, sprich: Wer ist wo und wann dabei und hat welche Übungen, Einheiten bereits gemacht, noch nicht gemacht, etc.? Dann das Auswertungskonzept erarbeiten: Wie bewerte ich die Arbeitsergebnisse, welche Schlüsse haben wir im Allgemeinen und auch im Besonderen gezogen, etc. pp.
DAS ist meiner Meinung nach die meiste und vor allem zeitaufwändigste Arbeit bei einer solchen Aufgabe, wenngleich ich auch denke, dass nach der erstmaligen Erarbeitung und Durchführung durchaus schon eine gewisse Routine eintritt und die weitere Planung der Arbeitsschritte sich durch die bereits verwertbaren ersten Erfahrungen ein wenig erleichtern dürften.
Dennoch, aufwändig bleibts allemal, wenn man dies "ordentlich" machen möchte.
LG
EmiliaCH |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|