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Forum: "offene Unterrichtsformen im Englischunterricht"
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| Ist natürlich schwierig, | | von: ishaa
erstellt: 12.05.2006 00:00:40 geändert: 12.05.2006 00:05:25 |
wenn du's genau für Realschule und für dieses Lehrwerk haben möchtest. Mal ganz abgesehen von dem Problem "offene Unterrichtsformen" zu definieren (gab's hier ja schon ellenlange Foren zu).
Dein Forum hat mir aber immerhin bewusst gemacht, dass ich mich auch gerade in Englisch davor "drücke". Z.T. bedingt durch die Tatsache, dass sich bei uns in der HS da SchülerInnen aus Parallelklassen sammeln, die sich untereinander nicht grün sind, was solche Sachen nicht gerade erleichtert.
Dennoch eine Idee: Das sogenannte "Kugellager", das bei uns in Sachfächern schon mal eingesetzt wird. Es gibt zwei verschiedene kurze Texte. (Personenbeschreibung, Gegenstandsbeschreibung, eine kurze Begebenheit etc., je nach Klassenstufe). Jeweils die Hälfte der Klasse bekommt einen von beiden. Jeder muss in Einzelarbeit Stichworte (Anzahl evtl. vorgeben) verfassen, mit Hilfe derer er/sie den Text wiedergeben kann. Schüler stellen sich in einem Außen- und einem Innenkreis gegenüber. (Jeder Kreis anderer Text.) Man erzählt sich gegenseitig Text mit Hilfe der Stichworte. Und macht sich Stichworte. Kugellager wird bewegt (z.B. Innenkreis zwei nach links), Schüler versuchen, neuen Text wiederzugeben. Auch möglich: Wieder Einzelarbeit, das Gehörte wieder zu einem Text zu Papier bringen, Partner suchen (aus anderem Kreis), vergleichen.
So hätte man in kurzer Zeit die Bereiche Textverständnis, Sprachproduktion,- rezeption, Schreiben einbezogen.
Schwebte dir sowas vor? Oder was ganz Anderes?
Dann bitte Richtung andeuten
LG von ishaa,
die das, was sie da gerade entworfen hat, nächste Woche bestimmt mal ausprobiert
Ps.: und die gerade das Gefühle kriegt, dass das alles ganz und gar nicht "offen" ist.... |
| Hm | | von: ninniach
erstellt: 12.05.2006 17:01:31 |
Ich bin ja an der Grundschule, aber auch da bemühe ich mich gerade, den Englischunterricht so weit zu öffnen, wie möglich. Das ist gar nicht so einfach, weil gerade in Englisch irgendwie viel vom Lehrer abhängt.
Ich weiß jetzt nicht genau, was davon für die Realschule praktikabel ist und was nicht, aber ich arbeite mit folgendem:
Meistens erstelle ich zu einer Einheit mindestens ein Lernspiel. Das können Klammerkarten sein, auf denen es zu einer Frage mehrere Antworten gibt, die in verschiedenen Farben gekennzeichnet sind und man muss dann die richtige Klammer dranmachen, auf der Rückseite ist dann die richtige Farbe zur Korrektur.
Oft lege ich ein Wort/Bild-Memory oder -Domino an. Halt immer irgendwas, mit dem die Kinder eigentlich im Prinzip die Wörter pauken, ohne es direkt zu merken.
Dann lese ich mit den Kindern immer mal wieder Bilderbücher und dazu fallen mir meistens so viele Arbeitsaufträge ein, dass ich das als Stationen anbiete. Vielleicht geht sowas ja auch mit einer Ganzschrift?
Es ist halt schwer, das so aus dem Bauch heraus zu sagen, ohne deinen Unterricht zu kennen. Auf jeden Fall mache ich zur Zeit immer so 10-20 Minuten in der Woche frei, in denen ich den Schülern alle diese Lernspiele und alle Bilderbücher, die ich entweder für geeignet halte oder wir schon gemeinsam gelesen haben zur Verfügung stelle, so dass sie frei damit arbeiten können. Manche Kinder haben auch angefangen, sich kleine pocket books zu Themen anzulegen, in die sie die Wörter schreiben und passende Bilder dazu malen.
Ich bin aber das selbst noch am Probieren. Und wie gesagt weiß ich jetzt überhaupt nicht, wie sich das dann mit der Arbeit mit einem Lehrwerk der Realschule vereinbaren lässt. |
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