Bin in der gleichen Lage: NRW, RS, seit längerer Zeit zum ersten Mal wieder in Klasse 5. Mein Eindruck: Sehr unterschiedlich. Auf mein erstes "Good Morning" antworteten einige Kinder nicht nur mit "Good Morning, Mrs. R.", sondern ergänzten auch "Nice to meet you." Die Frage nach ihrem Namen verstehen alle, bei "How old are you?" wird es schon schwieriger, das verstehen nicht mehr alle.
In der zweiten Englischstunde habe ich die Schüler Gegenstände im Klassenraum benennen lassen, da kannte die Mehrzahl schon Grundlegendes. Fazit: sie können etwas mehr als meine letzten Fünfer vor vier Jahren, aber es gibt ganz schöne Unterschiede.
Zu den Förderstunden: Wir haben ein Förderkonzept, das alle Klassen umfasst. Wie groß wir die Fördergruppen machen, ist uns selbst überlassen. Bedingung ist nur, dass alle Schüler im Laufe des Schuljahres gefördert werden. Man muss sich also eine Art Rotationsprinzip ausdenken, wenn man kleinere Gruppen will. In einigen Jahrgängen wird Deutsch, in anderen Englisch, Französisch (DELF) oder Mathematik gefördert. In der 10 haben wir drei Förderstunden, also je eine in D, M, E. In Englisch bereite ich die Schüler mit dem Stark-Heft auf die Prüfung vor. Im letzten Jahr hatte ich meine eigenen Englischklassen auch im Förderunterricht, da war manches einfacher. Die leistungsstärkeren Schüler mussten selbstständig zu Hause das machen, was ich im Förderunterricht machte, und mir das vorzeige. Wenn sie Probleme bzw. Fragen hatten, durften sie natürlich freiwillig bleiben. Wer es nicht machte, musste kommen.