Möglicher Schwerpunkt für die Werkstatt ist die Beschäftigung mit der eigenen Lokalgeschichte bzw. der Alltagsgeschichte, wie Menschen im Alltag lebten oder diesen erlebten. Besonders beliebt ist dann die Befragung von Zeitzeugen (die sog. "Oral History").
Habe selbst mit einer Schülergruppe zusammen Großeltern eingeladen (Tipp dafür: ein Besucher pro Termin, ansonsten sprengt das alles!). Da waren z.B. Vertriebene bzw. deren Nachkommen, Migranten usw. dabei, so dass die Schüler auf die Idee kamen, diese Erfahrungen aufzuarbeiten. Heraus kam eine (Foto-) Ausstellung mit Infos über die Herkunftsländer (auf einer Weltkarte wurden die Länder markiert), Schilderungen der Flucht/ des Umzugs u. des Neubeginns bzw. Weiterlebens am neuen Wohnort. Das Themas ist sehr sensibel u. nicht einfach anzugehen. Im Vorfeld haben wir uns lange mit dem Umgang der Zeitzeugen u. möglichen Fragen u. Reaktionen beschäftigt.
Andere Schwerpunktthemen, die möglich sind, sind z.B. Entwicklung der eigenen Schule/ des Schulgebäudes, Schulnamensgeber, Schule früher & heute, Biographien lokaler Persönlichkeiten, Stadtentwicklung (Gründung, Bauwerkentwicklung, Vergleich von Straßenzügen, ...), lokale Denkmäler/ Gedenkstätten/ Friedhöfe, Bergbaugeschichte vor Ort, ...
Wenn eine Zusammenarbeit vor Ort mit einem (Heimat-) Museum, Heimatverein o.Ä. möglich ist, ist das natürlich auch super!
Im dt. Bildungsserver werden verschiedene Werkstätten u.a. vorgestellt:
http://www.bildungsserver.de/metasuche/qsuche.html?mtz=20&feldinhalt1=Geschichtswerkstatt&finden=finden&searchall=ja&datenbanken[]=dbs_seiten&bool1=AND&DBS=1&art=einfach
Viel Spaß bei der weiteren Planung u. Durchführung!
Sandy