und das ist das Problem. Deshalb wird ja auch weiterhin der Mann-Zeichen-Test benutzt. (Die Leute sind ja nicht dumm!) Also müsste man eine entwickeln. Dazu sollte man sich derüber klar werden, was man mit einem solchen diagnostischen Verfahren eigentlich messen will. Mein Ausgangspunkt wäre etwa so: Die Aufgabe, einen Menschen zu zeichnen (oder etwas anderes) kann man standardisieren. Man stellt dann den Kindern (ich denke an Kinder zwischen 6 und 10) eine recht komplexe Aufgabe und kann in standardisierte Weise beobachten, wie sie diese Aufgabe lösen. Und das fängt mit ganz einfachen Dingen an: Wieviel Zeit nimmt sich das Kind? Wieviel Platz nutzt es auf dem Blatt Papier? Wie ist die Strichführung mit dem Bleistift? Und so weiter. Schließlich müsste man natürlich auch auswerten, welche Qualität die Zeichnung hat, welches Schema zugrundeliegt, welche Details vorhanden sind bzw. fehlen, was hervorgehoben ist usw. So könte ein Leitfaden für die Betrachtung einer (Mensch-)Zeichnung unter diagnostischen Aspekten entstehen. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, der darüber nachdenkt, ob man so etwas in Angriff nehmen sollte. Ich bin gespannt, ob es Ideen gibt.
Viele Grüße
Nickibert