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Forum: "Kind mit deformiertem Kopf in der Grundschule"
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| Schwieriges Thema | | von: chri73
erstellt: 18.09.2010 14:55:49 |
Man müsste versuchen, die Werte hinter der Deformation zu suchen. Wenn das Kind nicht auch geistig behindert ist, wird es sicherlich dankbar sein, wenn es "normal" behandelt wird. Schließlich kann es ja selbst nichts dafür. Wie thematisieren? ich denke, man müsste die Schüler darauf aufmerksam machen, dass jeder seine Defekte hat - der eine trägt Brille, jemand anderes hört schlecht, der dritte kann nicht zeichnen, oder singen usw. Und außerdem kann man eigentlich für das eigene Aussehen wenig - vor allem wenn Defekte angeboren, oder durch einen Unfall entstanden sind. Hatte selber behinderte Schüler - das war eine missgebildete Hand. Das Kind selbst war superintelligent und auch sonst in Ordnung. Wir haben immer versucht, es normal zu behandeln.
Toi toi damit.
Und berichten wie es war. |
| Zeit | | von: dorfkind78
erstellt: 18.09.2010 16:39:52 |
Hallo!
Ich glaube, dass du da am Montag nicht so viel "reißen" kannst - die Kinder haben im Grunde doch "ganz normal" reagiert (Kenn ich nicht - Angstgefühl). Es kann doch gut sein, dass sich das Ganze von alleine legt, wenn sich die Kinder besser kennen gelernt haben. Wichtig finde ich, dass du am Montag mit dem Mädchen Kontakt aufnimmst und es direkt auf die Reaktionen der Mitschüler ansprichst. Es wird die Reaktionen eh kennen. Frag es doch, wie es im Kindergarten war, bestärke es, auf die Kinder zuzugehen. Ich glaube, man braucht da ganz feine Antennen und gute Beobachtung und man muss allen/m Zeit geben. Ansonsten stehen ja jetzt eh Kennenlernspiele wie oben genannt an. Man kann ein Ich-Buch erstellen, bei dem auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgefunden werden. Ich denke, auch ein Gespräch mit der Mutter sollte nocheinmal geführt werden, welche Erfahrungen das Kind bis dato in "sozialen Gruppen" gemacht hat.
Viel Erfolg!
Dorfkind78 |
| Ich finde es klasse, | | von: sahara14
erstellt: 18.09.2010 22:54:03 |
dass du dir Gedanken machst, Sanne.
Klar, dass die anderen, die das deformierte Kind nicht kennen, erst mal nicht wissen, was sie mit diesem anfangen können. Und so ist es (für mich) auch klar, dass sie erst mal auf Distanz gehen. Und das Kind wird die Reaktionen kennen, denn es wird sein Leben lang angestarrt worden sein und wissen, dass es anders ist als andere.
Ich hoffe nur, dass es auch von den Eltern auf diese neue Situation vorbereitet wurde. Es wird damit umzugehen wissen.
Das Spiel "Datenverarbeitung", das Chrisch angesprochen hat, finde ich eine gute Lösung.
Und warum solltest du solche Probleme nicht ansprechen? Ich denke, je normaler du mit der Problematik umgehst - alle damit umgehen - desto normaler wird auch der Umgang mit dem Kind sein. Und das ist wichtig.
Nimm das Kind wie es ist. Es wird in der Klasse integriert werden und auch einen Helfer/Freund finden, wenn ihr alle das "Problem" als gegeben akzeptiert! |
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