hallo felge,
ich arbeite als referendarin an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt "körperliche und motorische Entwicklung". inwieweit unterstützte kommunikation irgendwie klassenübergreifend vorgesehen ist, kann ich dir leider nicht genau sagen, sondern nur von einem praxisbeispiel auf lehrerinnen-initiative berichten:
für/ mit zwei mädchen mit starker spastischer lähmung (rollstuhl, mehr oder weniger nonverbal) wurden Kommunikationsmappen mit Bild-/ Wortkarten angelegt. Die anwendungstechnik ist die folgende:
in der mappe gibt es farblich abgrenzbare themenbereiche. will ich etwas offenes (mitteilungsbedürfnis der schülerin) erfragen, muss ich fragen in der art: "befindet sich das, was du erzählen möchtest, im grünen Bereich? (--> ja oder nein, bei nein weiter "im roten bereich?...)
innerhalb der themenfelder wird nach dem gleichen prinzip die seite und schließlich die bildkarte selbst erfragt.
dieses system setzt natürlich voraus, dass es Zeichen/ Geräusche für ja/ nein gibt. das eine mädchen kann ja sagen und ein geräusch für nein machen. das andere mädchen hat am rollstuhl rechts/ links ja-nein-karten, so dass es den kopf zur entsprechenden seite bewegen kann.
ich hoffe, ich konnte dein forum mit diesem beitrag erst einmal eröffnen und es finden sich weitere "berichterstatter", die dich in deiner frage weiterbringen
lg steffi