Palim, wahrscheinlich wäre das der einzige Weg, tatsächlich irgendwann mal ein sachthemenunabhängiges Sprachbuch zu bekommen. Ob dann darin allerdings die sprachlichen Inhalte so aufbereitet wären, dass ich gerne damit arbeitzen würde, das wäre dann noch abzuwarten.
Ich stelle schon auch gern Themen in den Mittelpunkt und bastele dann die sprachlichen Themen drumrum, denn schließlich braucht man ja ein Thema, um so metasprachliche Sachen wie Grammatik behandeln zu können. Ich möchte mir aber halt die Themen lieber selbst raussuchen, und außerdem reicht in allen Sprachbüchern, die ich mir angesehen habe, das Übungsangebot bei Weitem nicht aus. Muss ich also wieder viel Zusatzmaterial kopieren, hat mich das Sprachbuch nicht wirklich weiter gebracht.
Vielleicht muss ich mich auch von der Idee lösen, dass ich selbst mit dem optimalen Sprachbuch meinen Schülern alle nötige Übung zukommen lassen kann - mal ganz zu schweigen von Differenzierung. Da helfen auch die Zebra-Hefte nur ein bisschen.
Ich habe im letzten Schuljahr zusätzlich mit Werkstätten/Karteien vom Verlag an der Ruhr gearbeitet, einmal zu Satzgliedern und nun zu Zeitformen. Nächstes Jahr, wenn ich wieder ein 3. Schuljahr habe, probiere ich die Karten zu den Wortarten aus. Bis jetzt hat sich das bewährt, sowohl was Übungseffekt und Anspruch als auch Spaß der Schüler am Rätselcharakter angeht.
Außerdem gibt´s von den gleichen Autorinnen auch Material zum Aufsatz schreiben. Das werde ich mir ebenfalls ansehen.
So bastele ich mir also Stück für Stück meine eigenen Deutschmaterialien zusammen. Ist zwar ein bisschen Arbeit, aber vielleicht unterrichte ich damit dann effektiver, als wenn ich auf das heilbringende Sprachbuch warte.
Gruß,
Inra