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Forum: "Aktionsforschung--warum wieso wehalb??"
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| Aktionsforschung | | von: wulpius
erstellt: 24.03.2010 08:20:59 |
Handlungsforschung oder Aktionsforschung (action research) geht vor allem auf LEWIN (1963) und MORENO (1954) zurück und ist unmittelbar auf die Änderung der gesellschaftlichen oder pädagogischen Praxis gerichtet. Im deutschsprachigen Raum hat besonders MOSER (1976, 1975) den Anspruch und das Selbstverständnis der Aktionsforschung dargestellt.
Nach LEWIN läßt sie sich auf die Formel bringen, daß Handeln, Forschung und Erziehung als ein Dreieck betrachtet wird, das um jeder seiner Ecken willen zusammenzuhalten ist. Oder: Der Unterricht wird als dynamisches, soziales Feld angesehen, in dem die Analyse der Bedingungen des Lernens selbst die Bedingungen des Lernens setzen. Ziel eines Aktionsforschungsvorhabens ist es also nicht, das Erreichen von Teilschritten darzustellen. Vielmehr kommt es hauptsächlich darauf an, einzelne Schritte und Ergebnisse für eine weitere Planung und Entwicklung im aktuellen Unterrichtsgeschehen zu nutzen. Mit Hilfe dieser Grundannahme läßt sich der gesamte Forschungsprozeß als mehrzyklische Tätigkeit beschreiben (Infos sammeln,bewerten, handeln in mehreren Durchgängen).
"Handlungsforschung hebt in irgendeinem Grade bewußt und gezielt die Scheidung zwischen Forschern auf der einen und Praktikern in dem betreffenden Aktionsfeld (...) auf der anderen Seite auf, zugunsten eines möglichst direkten Zusammenwirkens von Forschern und Praktikern im Handlungs- und Forschungsprozeß.“ (KLAFKI 1973)
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