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Forum: "Wiederverwendbare Schulbücher"
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| In Rheinland Pfalz | | von: silberfleck
erstellt: 31.07.2012 09:41:18 |
gibt es die Schulbuchausleihe seit dem Schuljahr 2010/2011 in der Sek I. Man kann kostenlos ausleihen (auf Antrag, wenn man unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt) oder kostenpflichtig (alle anderen).
Wer kostenlos ausleiht, erhält alle Bücher und Arbeitshefte, die auf der Schulbuchliste stehen. wer kostenpflichtig ausleiht erhält alle Bücher, die man maximal drei Schuljahre hintereinander nutzt. Die Bibel und der Atlas z. B. werden nicht ausgeliehen. Werden nur Arbeitsmaterialien wie du sie aufführst benutzt, müssten also alle, die nicht kostenlos ausleihen, diese kaufen.
Vor der Schulbuchausleihe war es so, dass Bücher häufig von Klasse zu Klasse weitergegeben wurden bzw weiterverkauft wurden. Je mehr Lösungen drin waren, desto beliebter die Bücher.
Statt der kostenlosen Ausleihe gab es einen Büchergutschein, den man in Buchhandlungen einlösen konnte.
Es gibt einerseits Bücher, in denen Aufgaben enthalten sind, die man im Buch lösen sollte , aber auch solche, die keine solchen Aufgaben enthalten.
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| Ja, | | von: klexel
erstellt: 31.07.2012 09:47:39 geändert: 31.07.2012 09:57:02 |
in Niedersachsen steht es z.B. den Eltern frei, die Bücher selber anzuschaffen oder sie entgeltlich auszuleihen. Die meisten gehen über die Schulbuchausleihe.
Auf unserer Schulhomepage gibt es ein Formular. Ich setz es dir hier zur Info mal rein:
http://chrs-garbsen.de/images/stories/Formulare/Ausleihe%20Anmeldung%202011%202012%201.%20Halbjahr.pdf
Irgendwo gibt es auch ne Vorschrift, wie oft die Bücher ausgeliehen werden dürfen, ich glaube 3x. Das haben wir aber noch nie geschafft, 5-6x kann durchaus vorkommen - und entsprechend sehen sie dann auch aus.
Ich hasse diese Lehrmittelfreiheit, weil du eben nichts unterstreichen darfst, keine Lücken ausfüllen etc. Für mich ist auch ein Buch etwas, mit dem ich "arbeiten" muss, nicht nur reingucken. Geht aber nicht.
Und die Ausleihe und Rückgabe samt Kontrolle ist immer ein ziemlicher Aufwand, den keiner liebt...
Dies alles gilt aber nur für die Bücher, Workbooks etc müssen selber angeschafft werden.
Wie es in der GS gehandhabt wird, weiß ich leider nicht.
Und eingeführt wurde die Lehrmittelfreiheit in Nds. schon vor vielen Jahren, erst komplett kostenlos, seit 2004 gegen Entgelt. |
| Lehrbücher und zusätzliche Arbeitshefte | | von: docman
erstellt: 31.07.2012 09:53:22 |
Da in die Schulbücher nicht hineingeschrieben werden darf, geben viele Verlage separate Arbeits-/Übungshefte zum jeweiligen Schulbuch heraus. Da hinein darf dann natürlich geschrieben werden. Diese Hefte müssen von den Eltern selber bezahlt werden.
Übrigens hat es einmal eine Zeit lang auch die Idee gegeben, Folien zum Schreiben zu benutzen. Davon sind wir in der Schule, aber auch die Verlage schnell wieder abgekommen. Der Organisationsaufwand war zu groß (Folien, wasserlösliche Stifte, Reinigen...).
Einen Vorteil bei den Arbeitsheften sahen wir Lehrer und Autoren auch darin, dass das Übungsmaterial umfangreicher als im Lehrbuch sein konnte, so dass z.B. auch zahlreiche differenzierte Aufgaben gestellt werden konnten.
Hier ein Link zu einer Übersicht zur Situtation in den einzelnen Bundesländern:
http://www.gew.de/Situation_in_den_Bundeslaendern.html
docman |
| Für Saarland stimmt das da oben auch nicht | | von: janne60
erstellt: 31.07.2012 18:24:27 geändert: 31.07.2012 18:26:26 |
Bei uns gibt es seit einigen Jahren die Schulbuchausleihe. An meiner GS zahlen die Eltern 40 € Eigenanteil und bekommen dafür ALLES, was auf der Liste steht. Bei Selbstkauf (was wenige tun) kommen schnell mal 80 € zusammen, womit das Ausleihsystem definitiv günstiger ist. Zu Lese-, Sprach- und Mathebuch gibts die entsprechenden Arbeitshefte zum Reinschreiben.
Was mir völlig schleierhaft ist, ist diese 3-Jahres-Regel. Wir schmeißen nach 3 Jahren teilweise super erhaltene Bücher weg
@Klexel: Ich muss dir als Mutter widersprechen. Leider profitiert nur noch meine Jüngste vom Ausleihsystem. Ich zahle für sie 110 € und erhalte Bücher und AH im Wert zw. 180-250 €. Zu Zeiten, als ich noch 3 Kinder bestücken musste, hatte ich in Spitzenzeiten über 400 € NUR für Schulbücher am Hals (und da war noch kein Heft gekauft).Da ich immer sehr aufmerksam verfolgt habe, wie viel und wie oft die Bücher benutzt wurden, war ich ziemlich sauer über teuer angeschafftes Zeug im Verhältnis zum anschließenden Nutzen. Es gab zwar Schulbuchbörsen, wo man versuchen konnte, manches günstig zu kriegen, aber das war immer Mord und Totschlag und insgesamt sehr nervtötend.
Außerdem kann mir heute egal sein, wie oft die Bücher gewechselt werden, ich zahle immer meine selbe Gebühr und geb das Zeug am Ende wieder ab. Früher haste immer mal was aufgehoben. Meine beiden Großen sind nur 1 Jahr auseinander. Ich habe nicht ein einziges Buch jemals vom einen zum anderen weitergeben können.
Kurz: Aus Elternsicht kann die Schulbuch-Geschichte ein ganz schönes Reizthema sein. Aus Lehrersicht natürlich auch, aber bei Ersterem gehts halt MIR an den Geldbeutel und da hört ja bekanntlich der Spaß auf.
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