Jeder sechste Lehrer fühlt sich gemobbt. Das ergab eine Studie der Uni Landau (Rheinland-Pfalz):
http://www.news4teachers.de/2012/11/jeder-sechste-lehrer-fuhlt-sich-gemobbt-am-meisten-vom-schulleiter/
"Im Empfinden der Lehrkräfte sind die direkten Mobbingattacken aus der Sicht der Betroffenen am stärksten seitens der Schulleiter (54 Prozent), gefolgt von den Kollegen (48 Prozent), den Eltern (21 Prozent) und den Schülern der eigenen Klasse (16 Prozent)."
Also: Lehrer mobben Lehrer, und am meisten mobbten die Schulleiter. Am schlimmsten, so die Studie, ginge es an den Grundschulen zu. Dieses Ergebnis bezweifle ich, oder ich war immer an falschen Schulen. Bisher hatte ich einmal einen mobbenden Schulleiter. Aber da waren die Zeiten noch ein wenig autoritärer. Meine subjektiven Erfahrungen sind natürlich keine Widerlegungen der Untersuchungen. Gern wüsste ich, welche Kriterien für das Mobbing angelegt worden sind. Da kann sich die eine oder andere Lehrerin schon gemobbt fühlen, wenn sie nicht exakt den Stundenplan bekommt, den sie gerne hätte. Ebenso kann sich das auf die Klassen oder Fächer beziehen.
Es gibt viele Gründe sich gemobbt zu fühlen, ohne die strukturellen Rahmenbedingungen in den Blick genommen zu haben. Ich nehme die Studie zur Kenntnis und bestreite nicht, dass es Mobbing gibt - aber ich versehe sie mit Fragezeichen. Da ist es:
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