Tendenznoten gibt es in RLP grundsätzlich in keinem Zeugnis, mit Ausnahme der MSS (Oberstufe). Die Gymnasialempfehlung ist soweit ich weiß auch nicht ganz so starr geregelt wie in anderen Ländern:
Zitat aus der Grundschulordnung §16 (3):
Eine Empfehlung für das Gymnasium kann nur ausgesprochen werden, wenn das allgemeine Lern- und Arbeitsverhalten die Empfehlung rechtfertigt und die Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht in der Regel mindestens befriedigend, in den übrigen Fächern überwiegend befriedigend sind.
Außerdem ist die Empfehlung nicht bindend. Ich hatte am Gym schon Kinder mit eindringlicher Realschulempfehlung (die dann ein gutes Abi gemacht haben), bis hin zu Kindern mit eindeutiger Gymnasialempfehlung (die dann kaum die 5. geschafft haben und nach der 6. in die Realschule gewechselt sind. Andersrum gabs natürlich auch, sowie sämtliche Zwischenstufen...
Insofern: Ruhig Blut. RLP ist nicht BY, wo manche Schüler bereits in der 3. Klasse Burnout-Symptome zeigen, weil sie unbedingt den Schnitt von 2,3 schaffen müssen. Dazu gibts auch eine Studie.
