Als einer, der vor 35 Jahren aufgehört hat, Englisch zu lernen, war ich überrascht, wie gut verständlich die Rede war.
- Der Redner ist intelligent und lässt in seiner frei vorgetragenen Rede (25 Minuten) erkennen, dass er intelligent ist (ein wohltuender Gegensatz zum gegenwärtigen Amtsinhaber, der sich als Volltrottel darstellt).
- Der Redner geht am Anfang und am Schluss auf die Redesituation, den Ort und auf die Zuhörer ein - für Amerikaner beachtlich. Mein Gedanke: Wer schreibt ihm die Rede?
- Der Redner setzt den Höhepunkt der Rede in der Mitte (nach ca. 11 Minuten) an mit der Erwähnung der Mauern (in Berlin passend) - warum so früh?
- Aus europäischer Sicht folgt danach amerikanisches "Geblubbere", das Bush genauso vom Stapel gelassen hätte - für mich enttäuschend.
Es tut mir leid: dieses Gerede vom friedlichen Miteinander der Völker unter Anleitung Amerikas und Europas erfüllt mich eher mit Misstrauen; das habe ich schon zu oft gehört...
- Was hat er eigentlich von sich und seinen Zielen gesagt? Große Ratlosigkeit.
- Bei Bush steht die Ölindustrie dahinter. Wer unterstützt Obama?
- Transparente wurden angeblich vorher aussortiert - warum sind dann Obama-freundliche zu erkennen?
Insgesamt: Eine gute rhetorische Leistung - vom Redner und von den Organisatoren.
Schade, dass er nichts gesagt hat.
Das ist natürlich mein ganz persönlicher Eindruck.
Ich danke der lieben bernstein für den Link; mit dem downloadhelper von Firefox habe ich mir die Rede heruntergeladen. Dankeschön!
Liebe Grüße,
oblong