Meiner Meinung nach ist das von der Schrift ganz unabhängig. Wenn es wirklich sooo viele oder nahezu alle Kinder betrifft, dann wurde bisher nicht genug auf die Schrift geachtet.
Vielleicht hilft es schon, den Schülern deutlich zu machen, dass es dir nicht reicht - und ganz deutlich zu sagen, was ok ist und was nicht.
Dazu könnte man ja auch eine Folie ziehen und ihnen guten oder schlechte Beispiele präsentieren, an ihre Vernunft appellieren und deutlich machen, dass manches wirklich nicht zu lesen ist.
Außerdem würde ich genau hinschauen, ob dir einzelne Buchstaben bei allen Kindern auffallen.
Dazu kann man dann gezielt Übungen machen. Gerade in Klasse 2 und 3 ist es ja üblich, dass selten Buchstaben, wie x,y, qu und ß auch in Sprachbüchern gezielt in Übungen aufgegriffen werden. Freie Übungen oder Wörterbuchübungen können aber auch helfen - 10 Wörter mit x suchen o.a.
Wenn es den Schülern noch sehr schwer fällt, Texte von DS in VA umzusetzen, dann ist es vielleicht hilfreich, als Angebot Texte in DS oder wahlweise auch in VA zum Abschreiben anzubieten.
Für das Üben der Rechtschreibung habe ich Anfang Klasse 2 für mehrere Wochen 3 mal in der Woche einen Satz diktiert, anschließend an die Tafel geschrieben, damit die Schüler ihn verbesserten ... und erst danach selbst den Satz korrigiert. Bei so einem Vorgehen kann man nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch Schriftfehler anstreichen. Am Ende der Woche wurden die 3 inzwischen korrigierten Sätze noch einmal abgeschrieben - ebenfalls möglichst ohne Fehler.
Außerdem würde ich die Wahl der Lineatur und der Schreibgeräte überdenken - bei meinen Schülern schreiben viele weiterhin gerne mit dem Bleistift. Die vorliegenden Hefte können sie selbst auswählen - es gibt verschiedene Lineaturen im Angebot, denn ungelenke Schüler schreiben in großen Linien besser. Außerdem ist für viele Schüler ein Tintenroller weitaus besser geeignet als ein Füller.
Palim