Hallo,
nach dem Studium (Fächer: Spanisch und Französisch) hatte ich ganz regulär das Referendariat angefangen und bin nach 8 Monaten aus Krankheitsgründen ausgestiegen. Durch die vielen Korrekturen und ds sonstige Schreiben hatte ich eine Entzündung im Ellbogen und konnte erst 3 Wochen nicht in die Schule und so ging das immer weiter. Außerdem hatte ich extreme Probleme mit der Schulleitung an meiner Schule und bin von einem der ABBs gemobbt worden, was mir in der Zeit gar nicht so klar war. Erst hinterher habe ich mich mit anderen Refendaren unterhalten und die sagten dann, dass das echt extrem war was die Ausbildungsbegleiter da mit mir veranstaltet haben. Auch meine Fachlehrerinnen, mit denen ich keinerlei Probleme hatte, haben mir auch mitgeteilt, dass sie absolut verstanden haben, dass ich abbreche....
Ich habe dann eine Ausbildung bei Berlitz (Sprachschule) gemacht und habe nun 5 Jahre alt freibreufliche Lehrerin gearbeitet, was mir sehr großen Spass gemacht hat. Ich habe ausländiche Stundenten auf eine Prüfung und auf das Studium in D. vorbereitet und oft sind es ganz totte Menschen die da in den Kursen sitzen.
Allerdings bin ich jetzt Ende 30 und habe noch keine Rente eingezahlt und habe nun das Ref. wieder aufgenommen, da ich hoffe danach eine Feste Stelle zu bekommen. Auch wenn es nur halbtags ist, was mit meinen Fächern sowieso anders fast nicht möglch ist, da die Korrekturen bei einer vollen Stelle fast nicht zu bewältgen sind.
Ich habe wirklich Glück mit der Schule und auch die Kollegen sind nett. Allerdings habe ich jeden Tag Bauchschmerzen, da ich einfach mit dem Druck nicht umgehen kann.
Da ich schon secht UBs hinter mir habe (vor 5 Jahren gemacht) und ich auch schon an einer Realschule unterrichtet habe, lassen die ABBs mich oft abblitzen, da ich ja schon weiter bin und das bitte selbst machen solle.
Ein Ausbildungslehrer hat mir vor den Ferien den kompletten LK in Spanisch aufs Auge gedrückt. Ich habe den kompletten UNterricht geplant und duchgeführt. Auf die Frage, ob er mal eine oder zwei von dem 5 Stunden in der Woche übernehmen könne, hieß es nur , dass das nict ginge, schließlich habe ich ja den UNterricht übernommen.
Meine letzten UBs waren nicht gut. In Französisch mache ich auch immer Fehler, vor allem wenn ich nervös bin. Letzten hatte ich auch 4 Fehler an der Tafel. Das heisst, da würde ich wahrscheinlich sowieso durchfallen, wenn ich überhaupt zum Examen zugelassen werde.
Ansich mag ich das Unterrichten und stehe gerne vor einer Klasse. Ich kann gut erklären und ich kann gut Schüler für Sprachen motivieren und habe an sich so keine Probleme.
Aber diese UBs sind immer so aufwändig und haben so gar nichts mit dem Alltag zu tun.
Finde es persönlich total irrsinnig was da von einem verlangt wird. Es fehlen auch an dem Gymnasium, an dem ich unterrichte viele Lehrer. Warum wird dann die Ausbildung so erschwert.
Ich muss Anfang März ins Examen und habe zwei volle Kurse im BDU bekommen. Dazu muss ich bis Januar 4 UBs planen und durchführen und diese mega langen Entwürfe schreiben. Nebenbei mündliche Prüfungen planen und korrigieren. Dann die Seminare und das Lernen.
Mein Privatleben hat sich schon auf 0 reduziert und der Stress wächst.
Es gibt keinerlei Vorgaben, wer mir wie helfen soll oder halt nicht. Deswegen hilft mir keiner.
Ich weiss einfach nicht wie ich das schaffen soll!
Ich schlafe deswegen immer schlecht und wache Mitten in der NAcht auf und denke darüber nach, wie ich wann welchen UB lege.
Wenn ich aber sowieso schlechte Noten habe, werde ich nicht zugelassen und wozu dann der ganz Stress.
Wäre gerne Lehrerin, aber unter diesen Umständen werde ich das Ref wieder abbrechen müssen. Es macht einfach krank!