Es hat vor etwa zwei Jahren auf Drängen des Hauptpersonalrates in NRW eine Initiative gegeben, Beförderungen für "ausgezeichnet" beurteilte kollegInnen auszusprechen, die zunächst nicht unmittelbar an eine Funktion geknüpft sind. Dieser initiative hat sich das Schulministerium angeschlossen.
Aus meiner sicht steckt folgendes dahinter. Eine entsprechende Aktion, SekI-Lehrer in A13-Stellen zu befördernhat es schon einmal gegeben, undzwar in den 90ern. Die damals beförderten kollegInnen gehen mittlerweile aber alle in den Ruhestand. Das wiederum hat zur Folge, dass der Stellenkegel kippt. Ferner besteht die gefahr, dass die "Haushälter" die Stellen streichen, um die Personalmittel einzusparen. Um die stellen zu erhalten hat man sich also entschlossen, sie zu besetzen, hat sich aber das Hintertürchen offengelassen, diese Stellen nachträglich an bestimmte Aufgaben/Funktionen zu binden.
"Du hast deine A13, dann kannst Du auch übernehmen."
Des Weiteren spielt die vermehrte Gründung von SekI-Schulen eine Rolle. Denen werden nämlich auch eine Reihe von A13-Stellen zugestanden, die aber nicht alle mit Berufsanfängern des höheren Dienstes besetzt werden sollen. Es muss auch in den SekI-Schulen Beförderungsstellen (A13) für Lehrkräfte des gehobenen Dienstes geben. Wenn man nicht im Vorfeld schon KollegInnen befördert, dann haben die nämlich keine Chance sich auf entsprechend ausgeschriebene Stellen zu bewerben.
Aus meiner Sicht steckt hinter diesen Beförderungen eine politische absicht. Sei's drum, wenn Du eine der stellen ergattert hast, dann freut mich das für Dich! das, was es an Besoldung mehr gibt, ist nicht viel, aber der mensch freut sich.