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Forum: "Einstellungschance/Job mit Deutsch/GL aussichtslos??? *HEUL*"
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| Einstellungschance/Job mit Deutsch/GL aussichtslos??? *HEUL* | | von: maciran
erstellt: 11.02.2015 12:20:07 geändert: 11.02.2015 12:21:01 |
Hallo zusammen,
bin referendarin an einer gesamtschule in köln. meine
fächer sind deutsch und gesellschaftslehre (habe
geschichte studiert) und werde voraussichtlich im
oktober mein ref beenden.
Ich höre von allen seiten, dass es doch aussichtslos sei
nach dem ref eine feste stelle zu bekommen, mit der
fächerkombi, die ich habe. ich meine, mir ist
schon klar, dass ich keine mangelfächer habe, aber
dieser gedanke nach dem ref nichts zu finden mach tmich
sehr fraurig.. zudem kommt, dass ich verheiratet bin und
daher nicht in andere bundesländer ziehen kann.
die besten noten werde ich bestimmt nicht haben, will
aber auch bescheiden sagen, dass ich nicht davon
ausgehe, dass sie sehr schlecht werden (was man aber
eigentlich auch nicht vorhersehen bzw sagen kann
wie seht ihr das denn? seid ihr auch der meinung, dass
es unter diesen umständen sehr schwer, fast schon
aussichtslos ist?
(vlt denken einige: ´´konzentriere dich doch lieber an
deine UB´s, anstatt dir gedanken zu machen, was nach dem
ref ist.´´ das ist aber leider nicht so einfach kann ich
nur sagen, wenn man so viel negatives hört, bedrückt es
einen halt..
würde mich über eure ehrlichen meinungen riesig freuen
ganz liebe grüße |
| Chancen und Umgang damit | | von: olefeg
erstellt: 11.02.2015 12:38:19 |
Hallo!
Über Einstellungschancen wird immer viel geredet. Zu meiner Zeit hieß es z. B., dass in meinem Bundesland Geographen ganz schlechte Aussichten hätten und dann herrschte sowohl in meinen beiden Ausbildungsschulen als auch in meiner ersten Schule nach dem Referendariat ein großer Mangel in eben diesem Fach- ganz anders, als es beispielsweise meine Seminarleitungen verkündet hatten!
Das soll schon mal bedeuten, dass man allgemeinen Aussagen zur Beschäftigungsperspektive auch nur beschränkt Glauben schenken muss.
Zweitens: Welche Folgen hätte es für deine augenblickliche Situation, wenn wirklich keine Chance bestünde und was könntest du momentan daran ändern?
Tatsächlich liegt es derzeit doch nahe, sich möglichst gut auf die Ausbildung und einen möglichst guten Unterricht zu konzentrieren, um bei den Schulen einen guten Eindruck zu hinterlassen und hinter dem stehen zu können, was man da verzapft.
Und ob dann die große Schwangerschaftswelle,Pensionierungsschübe im Schweinezyklus, eine andere Schulpolitik, Sabbatjahre oder sonst etwas für andere BEschäftigungschancen sorgen, kann mam eben noch gar nicht absehen, oder?
Daumendruck!
Olefeg |
| Alles kann sich ändern | | von: kranich2
erstellt: 03.03.2015 12:02:05 |
Hallo,
bei mir war das so, dass ich nach meinem Ref (mit einer Durchschnittsnote von 2.6) gesagt bekommen habe, ich sollte erstmal ein paar Kinder bekommen, weil ich sowieso nicht verbeamtet werde (bin in Bayern Lehrerin). Der Einstellungsschnitt in meiner Fachrichtung lag damals bei 1,6.
Ich hatte dann drei Jahre eine Teilzeitstelle auf Angestelltenbasis, habe wirklich zwei Kinder bekommen und wurde dann, als ich mich aus der Erziehungszeit zurück gemeldet habe, innerhalb von einem Jahr vorzeitig verbeamtet. Und das, obwohl mir mein Seminarleiter gesagt hat: wenn ich nach fünf Jahren von der Warteliste geflogen bin, wars das.
Aber siehe da: extremer Sonderschullehrermangel in Bayern, alles was da ist, wird eingestellt. Vor fünf Jahren sah das noch total anders aus.
Ich bin da beileibe kein Einzelfall und meine Sicht ist die: wenn ich gern und einigermaßen gut Lehrer bin, dann finde ich auch irgendeine Möglichkeit zu arbeiten, vielleicht in einer anderen Schulart, vielleicht für weniger Stunden, vielleicht mit einem Ausflug in die Erwachsenenbildung. Ein bisschen flexibel muss man halt sein, aber dann geht schon was.
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