|
Forum: "schlechte lehrproben -funktionsstellėnübernahme unmöglich?"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| @karatekaktus | | von: ysnp
erstellt: 21.05.2013 13:21:37 geändert: 21.05.2013 23:48:59 |
Zur Zeit ist es auffallend, dass wohl in Bayern in der Grundschule die Noten bei den Referendaren schlechter ausfallen als gewohnt. Das hat letztes bzw. vorletztes Jahr angefangen. Vor 5 Jahren war man noch geschockt, als solche Noten vergeben wurden, heute ist eine 3 eine gängige Note, was vielleicht vor 5 Jahren eine 2 war.
Weswegen, das wissen wahrscheinlich nur die Eingeweihten. Man kann nur spekulieren.
Die Noten, die vergeben werden, machen zwar ein internes Ranking in einem Jahrgang fest, sind in meinen Augen nicht absolut zu sehen und schon gar nicht mit den Vorjahren vergleichbar.
Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass kaum neue GS-lehrer eingestellt werden können.
Wenn es die Kollegin schafft, in den Schuldienst übernommen zu werden, dann werden die Beurteilungskarten neu gemischt.
In Bayern will ja kaum jemand in der Grundschule Funktionsstellen übernehmen, weil sie viel Arbeit bedeuten und schlecht bezahlt sind. Von daher würde ich das nicht so schlimm sehen. Aber das ist jetzt nur ein Gefühl meinerseits.
Übrigens, ist es so, dass alle Referendare in der Grundschule, die ich bisher kennengelernt habe, sich fast zu Tode schuften, aber nicht alle erhalten den verdienten Lohn. Ein Überengagement ist heutzutage anscheinend Voraussetzung und hebt einen doch nicht von der Masse ab. (So weit sind wir schon. ) |
| Was ysnp | | von: janne60
erstellt: 21.05.2013 16:16:59 |
beschreibt, beobachten wir im Saarland ebenfalls seit einigen Jahren. Noch zu meiner Studienzeit (dmals Baden-Württemberg) war eine Note schlechter als zweistellig undenkbar, heutzutage hagelt es reihenweise Noten zwischen 03 und 07. Jemand mit 09 gilt schon als Überflieger
Mir hat unlängst jemand erklärt, das hätte unter anderem auch politische Gründe: Mit schlechten Noten halten sie die Refs im eigenen Bundesland (denn schlechte Absolventen haben die anderen selber) und somit bleiben diese verfügbar. Keine Ahnung, ob das stimmt. Eine andere Theorie besagt, dass die Fachleiter gehalten sind, nicht ZU gute Noten zu verteilen.
Dazu kann ich nur sagen: Dann ist mir das System von damals doch lieber. Wir hatten reihenweise sehr gute Noten und wurden damit trotzdem nicht eingestellt, aber wir wussten immerhin, dass wir leistungsgerecht beurteilt worden waren.
Einem Referendar schlechte Noten um die Ohren zu hauen, nur weil es die politische Lage erfordert, ist eine Sauerei. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|