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Forum: "Wie viel Hilfe bei Prüfungsvorbereitung?"

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Wie viel Hilfe bei Prüfungsvorbereitung?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ente2b Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 17:03:24

Liebe Leute,

meine Referendarin hat bald Prüfung (NRW, im 1.Schuljahr). Die letzten
Unterrichtsbesuche waren eine Katastrophe, wären alle 4-5 gewesen. Sie
hat große Schwierigkeiten mit der Unterrichtsplanung und der
kindgerechten Umsetzung, der Lehrersprache und noch einigem mehr.
Für Ratschläge und Hilfe war sie immer dankbar, aber konnte es
trotzdem nicht umsetzen.
Jetzt bin ich mir unsicher inwieweit ich bei der Examensvorbereitung
helfen soll. Wir haben bisher nur das Thema abgesprochen, den Rest will
ich sie eigentlich alleine machen lassen.Ich denke mir, die Gefahr dass
sie durchfällt ist zwar groß, aber es ist doch nur zu ihrem Vorteil, wenn
sie dann verlängern muss, oder? Soll ich mich jetzt mit ihr hinsetzen und
bis ins Detail planen und üben damit nicht allzu viel schief geht?? Wenn
ich mir nur vorstelle, dass meine Kinder so eine Lehrerin bekommen
könnten graut es mir.....


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von: pingu0815 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 17:22:47

Mit deinem letzten Satz hast du doch deine vorhergehenden Überlegungen zu einer überzeugenden Schlussfolgerung geführt. Und im Zweifel ist das für beide Seiten, Kinder und Jung-Lehrer das beste ...


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 17:49:51 geändert: 27.09.2010 17:50:23

Scheitern kann deiner Ref doch nur helfen.
1. lernt sie in der Wiederholungszeit vielleicht doch noch ein bisschen, das, was du kritisiert hast, umzusetzen, und
2. hat sie mit einem schlechten Prüfungsergebnis eh keine Chance auf eine Anstellung. Das müsste ihr doch auch bewusst sein.

LG
klexel



Prüfungsvorbereitungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 18:52:12

ist Sache des Prüflings, denn jetzt soll er oder sie ja zeigen, was er während des Refs gelernt hat.
Wenn er oder sie gezielt nachfragt, würde ich ein paar Tipps geben, aber nicht mehr.
Da der Mentor bei uns in der Prüfung Mitspracherecht hat, fände ich es doch reichlich seltsam, wenn er durch detaillierte Hilfe vielleicht seinen eigenen Stundenentwurf benoten müsste.


Du hastneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 19:20:00

doch eben nur "laut gedacht" und eigentlich möchtest du nur ein wenig Bekräftigung für eine Entscheidung, die schon feststeht, nicht?
Du möchtest der Ref menschlich nicht an die Karre fahren, aber fachlich taugt sie nicht?
Letztendlich ist aber jeder selbst verantwortlich für seine Berufswahl.
Nach dem, was du schreibst, ist es mit ein paar Tipps für die Unterrichtsvorbereitung auch nicht getan, das war vielleicht wieder so eine "ich-weiß-doch sonst-nix-mach-ich-halt-Lehramt"-Entscheidung. Und damit sollte niemand in den Schuldienst gelangen.


Da kommt das alte Dilemmaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 19:58:24

wieder hervor:
Wie kommt so jemand überhaupt ins Referendariat?
Da ist doch niemand geholfen.
Hier haben die Praktikas nicht gegriffen (darf ich als Praktikumslehrer sagen).
So wie ich die Sache lese, fehlt es an der "Lehrerpersönlichkeit", d.h. dem Umgang mit den Schülern und der kindgerechtenb Umsetzung des Stoffes, nicht unbedingt am Fachwissen.
Ob hier ein Jahr Wiederholung reicht?
Mancher lernts nie.
Hier wäre eventuell eine Beratung anzudenken in Richtung Verlag oder Bibliothek o.ä.
rfalio


Wenn deine Kinderneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: leonie5 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2010 20:02:43

so eine Lehrerin nicht bekommen sollten, dann hast du für Dich die Entscheidung getroffen.

Andererseits war es an meiner Ausbildungsschule so, dass die Mentoren tatsächlich mit den Prüflingen die Examensstunden von vorne bis hinten minutiös vorbereitet haben und - soweit möglich -die Stunden in der Parallelklasse haben üben/testen lassen.
Warum auch nicht? Was in der Examnesstunde tatsächlich passiert,weiß ja keiner vorher. Immer noch kann alles in eine andere Richtung gehen.

Gib Deiner jungen Kollegin eine Chance!


Zu weichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.09.2010 14:32:52

Ich habe selbst schon ähnliche Fälle erlebt oder
bei Kollegen beobachtet. Meist tun einem die
Referendare irgendwie leid und man will ja auch
hilfsbereit sein. Ich musste einmal eine
problematische LAA in ihrem Wiederholungsjahr
betreuen. Sie hatte zwar Fachwissen, aber
keinerlei methodische Kompetenz und außerdem
erhebliche psychische Probleme sowie eine gewisse
Distanzlosigkeit. Mit viel Hilfe von mir und
meinen Kolleginnen (und einem mehrfachen Üben der
Prüfungsstunden bzw. der entsprechenden Methoden
in verschiedenen Klassen) hat sie so eben die
Prüfung geschafft. Sie bekam dank ihrer Fächer
übrigens sofort eine Stelle. Ziemlich stutzig
wurde ich, als sie mich später vor ihrer Revision
zur Verbeamtung anrief und mich fragte, ob sie
wohl die Prüfungsstunde dort zeigen könne! Die
Dame hatte nichts hinzu gelernt. Als sie sich dann
auch noch schulscharf bei uns bewerben wollte,
drückten wir uns die Daumen, dass der Kelch an uns
vorüber ginge. In dem Augenblick bereuten wir
nachträglich unsere Hilfsbereitschaft... (Die Dame
bekam übrigens keine Freigabe.)

Eine andere Referendarin war bis zur Prüfung nicht
in der Lage, ohne Hilfe auch nur eine Stunde
selbstständig vorzubereiten. Ihre Mentorin
investierte reichlich Zeit und Nerven. Trotz
dieser großen Hilfe fiel sie durchs Examen (und
später auch noch bei der Wiederholung).
Anschließend bewarb sie sich übrigens schulscharf
bei uns als Seiteneinsteiger, wurde aber nicht
genommen. Hier hätte irgendwann früher eine
entsprechende Beratung weg vom Lehrerberuf
stattfinden müssen.

Fazit: Hilfsbereitschaft verschleiert die
eigentliche Problematik und hilft eigentlich auf
lange Sicht weder der Schule noch der Referendarin
- so nach dem Motto: lieber ein Ende mit Schrecken
als ein Schrecken ohne Ende!


ihr habt Recht..neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ente2b Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.10.2010 16:47:53

Ich bin glaube ich wirklich zu nett, ich denke immer ich bin ja für
ihre Ausbildung mitverantwortlich und möchte ihr nichts verbauen.
Aber ihr habt Recht, das bringt alles nichts!
Ich bin übrigens froh, dass wir jetzt in NRW das Eignungspraktikum
eingeführt haben. Hierbei geht es schwerpunktmäßig darum zu
überprüfen, ob man als Persönlichkeit für diesen Beruf geeignet ist.
Denn alles Fachwissen kann man sich aneignen, aber dieses Gespür
wie man mit Kindern umgeht und vor ihnen auftritt muss man
einfach haben.
Ich werde mal sehen wie die Prüfung läuft, die Stunden in dieser
Woche waren schon wieder chaotisch......


Neugierneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.10.2010 00:10:52

Wann ist es denn soweit? Es wäre nett, danach deinen Bericht hier zu lesen.


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