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Forum: "Unfaire Behandlung in der mündlichen Prüfung"
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| Unfaire Behandlung in der mündlichen Prüfung | | von: cosima25
erstellt: 19.06.2005 17:26:56 |
Hallo,
ich stecke gerade mitten in meinem ersten Examen und habe auch schon einiges hinter mich gebracht. Bis jetzt ist eigentlich alles relativ gut gelaufen - bis auf meine letzte mündliche Prüfung!
Mein Dozent (von dem ich bis jetzt eine positive Meinung hatte) hat mich vor den Beisitzern regelrecht vorgeführt!
Dabei hatte ich selbst das Gefühl, dass die Leistung, die ich gebracht habe echt in Ordnung war! Bin mit einem echt positiven Gefühl aus der Prüfung raus. Als er mich wieder reingeholt hat, hat er mir aus heiterm Himmel vorgeworfen, dass ich zu oberflächlich gewesen wäre und er mir alles aus der Nase herausziehen musste?! Dabei saß er die ganze Zeit da und meinte nur, schneller schneller!? Auch seine Beispiele wann ich so reagiert hätte waren total an den Haaren herbei gezogen und für mich überhaupt nicht nachvollziehbar!
Ich bin so enttäuscht und wütend auf ihn, dass ich es wirklich gerne sagen würde, wie ich mich von ihm behandelt fühle!
Mein Problem ist nur, dass ich ihn noch in meiner nächsten schriftlichen Prüfung habe!
Was soll ich denn machen, wenn er dieses Spielchen wiederholt?? Würdet ihr dann auf ihn zugehen und ihn darauf ansprechen??
Liebe Grüße
eure "verzweifelte" und wütende
cosima |
| ich glaube, | | von: frosti
erstellt: 21.06.2005 09:58:58 |
ich würde zu ihm in die Sprechstunde gehen und ihn fragen, was
er für einen inhaltlichen Aufbau im schriftlichen Examen erwarte.
Vielleicht verrät er dir auch gleich einiges, z.B. was er für
Beispiele er haben möchte bzw. ob du an Beispielen das Thema
bearbeiten sollst oder ob du überwiegend theoretisch bleiben
sollst. Frag ihn, wie du mit Namen aus der Literatur umgehen
sollst, denn zitieren geht ja schlecht in einer Examensklausur
(außer du darfst Hilfsmittel benutzen, darfst du?).
Wenn er dich auf die mündliche Prüfung anspricht, sei sparsam
mit deiner Kritik zeige dich als ein kleiner einsichtiger Engel
denk aber immer daran wie es wirklich war
und erst wenn du dein Exaxmen hast, sag ihm deine Meinung
sonst passiert dir wahrscheinlich soetwas wie
sandra20.
Das ganze ist doch nur ein blödes Machspielchen und wenn du
zu früh Kritik äußerst, dann zeigt er dir mit einer
entsprechenden Note wer der Stärkere von euch ist (so eine
Prüfung hatte ich auch gerade erst)
In den mündlichen Prüfungen an der Uni halten sich doch die
wenigsten Profs an irgendwelche Gütekrietrien (Objektivität,
Gültigkeit, Zuverlässigkeit), dass sind doch vielmehr
Verkaufsveranstaltungen bei denen du dich verkaufen musst
ohne dem Prof dabei auf die Füße zu treten.
Und denke daran, spätestens wenn du dein Referendariatsplatz
hast, interessiert es niemanden mehr, was du für eine Note bei
dem Prof gemacht hast
Also, denk immer daran, was du kannst, dann klappt das alles
schon .
Viel Erfolg für die restlichen Prüfungen
frosti |
| Für's nexte Mal | | von: cyrano
erstellt: 21.06.2005 20:39:27 |
Falls Du noch in einem anderen Fach geprüft wirst:
In die Sprechstunde gehen ist okeh, denn vielleicht hat der Knabe wirklich eine komplett andere Vorstellung davon, wie's ablaufen soll.
Einspruch (korrekt: Widerspruch) einlegen (sandra20) ist auch okeh, zumindest kann man damit winken. Denke daran, daß Du einen Beisitzer Deiner Wahl mitnimmst, der vermutlich ohne weiteres zugelassen ist (Prüfungsamt um verbindliche Auskunft bitten!). Kann nichts schaden, wenn das ein gestandener Zeitgenosse aus diesem Fach ist. Prof. wäre gut (nicht vergessen, ihn als solchen vorzustellen). Danach ist der Prüfer doppelt so nervös wie Du und schon mal sehr, sehr vorsichtig.
Vor versammelter Mannschaft würde ich danach fragen, in welcher Weise das Protokoll geführt wird (Verlaufsprotokoll oder summarisch).
Selbst während der Prüfung ostentativ die Fragen notieren, wenn sie Dir nicht korrekt erscheinen.
Gegen Fragen protestieren, die nicht Gegenstand der Ausbildung waren. Antwort verweigern.
Wenn die Schriftliche Prüfung nicht okeh ist: Widerspruch einlegen (Monatsfrist!), zunächst auch einfach formlos möglich. Einsicht in die Prüfungsunterlagen zur Wahrung deiner Interessen dürfte kein Problem sein.
Einfach alles schlucken hinterläßt Spuren bei Dir für den Rest Deines Lebens - sei gewarnt!
Gruß und viel Erfolg!
jo perrey |
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