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Forum: "..... B U R N O U T ..."
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| ..... B U R N O U T ... | | von: pulverfass
erstellt: 02.12.2006 14:26:55 geändert: 02.12.2006 14:29:37 |
Ich beschäftige mich in Gedanken mit dem Thema burnout. Dazu würde ich gerne Eure Meinung hören, vielleicht zu denjenigen, die schon etwas mehr als dreieinhalb Jahre im Schuldienst sind.
Burnout scheint ja überwiegend engagierte Lehrer zu "befallen", daher bin ich hier vermutlich an der richtigen Adresse.
Was mich interessieren würde, von Euch oder Eurem Kollegenkreis:
In welchem Alter tritt das auf, so etwa ...
Stellt Ihr eine Verbindung Engagement-Frust-Burnout fest?
Was sind die Vorboten, wie kann man ein Frühwarnsystem einschalten?
Wie funktioniert die Gedankenspirale, in der man dann vielleicht sitzt und aus der man nicht mehr herauskommt?
Geht das häufig mit einer anderswo (im Privatleben) angesiedelten Krise einher?
Ist das in Eurem Kollegium auch Thema, oder versinkt da nur hier und da einer in einer dreimonatigen Depression und taucht irgendwann mal wieder aus einer psychosomatischen Klinik auf?
Nimmt Euer Arbeitgeber oder Dienstherr da seine Fürsorgepflicht wahr im Sinne einer Prophylaxe oder so? (Wäre doch mal ne Maßnahme bei häufig überalterten Kollegien...)
Kommt man da auch ohne externe Hilfe, Therapie oder gar Klinikaufenthalt wieder raus?
Wird das wieder "richtig", oder bleibt man angeknackst oder labil?
Fragen über Fragen, aber keiner muss sie schön nacheinander abarbeiten, schreibt einfach, mich interessiert alles, was kommt.
Danke!
M. |
| Eigentlich | | von: poni
erstellt: 02.12.2006 15:03:36 |
kann ich meinem Chef dankbar sein, dass er mich für immerhin inzwischen drei Jahre vom Unterricht suspendiert hat. Da ich nicht gekündigt werden konnte trotz aller Versuche, durfte ich mich in der Zeit super erholen und möchte dann, wenn ich in allen Instanzen gewonnen habe, bis zur Rente weiterarbeiten,....
dann aber so, wie ich es für mich, für die Kollegen und erst recht für Kinder für sinnvoll halte, mir keine unsinnigen Vorschriften mehr machen lasse usw.
Denn das hätte mich kaputtgemacht, wenn ich weiter an mindestens zwei Fronten gegen Windmühlen hätte kämpfen müssen, ewig gehetzt, immer mit der Befürchtung, nicht gut genug zu sein, nicht den Anforderungen entsprechen zu können. Inzwischen kann ich wichtiges von unwichtigem trennen, auch mal nein sagen und nicht alle aufgaben übernehmen, gegen meiner Meinung nach falsche und unfaire Dinge angehen und laut sagen, was ich denke.
Das tut gut, das habe ich mich früher nie getraut.
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| Kann dir nur beipflichten, ysnp! | | von: clausine
erstellt: 02.12.2006 16:28:39 |
Ich war vor Jahren auch dem Burn-out ziemlich nah und habe dann mit Supervision begonnen. Es hat mir geholfen und ist auch heute noch ein Mittel, mich zu entlasten, richtiger Luxus! Sollte verpflichtend sein! Sport, gesunde Ernährung, genügend Schlaf (wenn man schlafen kann....) und Auszeiten helfen auch. Manchmal muss man auch größere Schritte wagen, z.B. ein Sabbatjahr einlegen, einen Schulwechsel, um von "schädigenden" Einflüssen weg zu kommen. Wenn man merkt, dass man überhaupt nicht in ein Kollegium /eine Schule passt, sollte man diesen Schritt nicht scheuen.
Aus eigener Erfahrung, clausine |
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