Hallo! Also, das mit den Modulanten (bei uns wegen der neuen Prüfungsordnung auch UFOs genannt) ist ein echtes Kreuz. Zumindest das Offenbacher Seminar weiß selbst nicht genau, was eigentlich passieren soll, dabei sind die ersten schon in einem Jahr dran. Die Änderungen sind hauptsächlich die Neuaufteilung der Ausbildung in eben diese Module. Da gibt es in der Pädagogik z.B. das Modul "Diagnostizieren und Fördern" oder so, und das dauert dann eben eine bestimmte Zeit lang. Es wird nicht mehr nach festen Semestern gerechnet, sondern nach "Workload". Wenn eine bestimmte Stundenanzahl (2 Zeitstunden pro Fachsitzung, nicht mehr anderthalb) erfüllt ist, ist auch das Workload erfüllt, und es kann sein, dass man die letzten Wochen des Semesters keine Seminare mehr hat. Die Seminare werden im A- und B-Wochen-Turnus gehalten und haben bestimmte Leisten, auf denen sie liegen. Angeblich sollen sich die verschiedenen Fachseminare so weniger gegenseitig in die Quere kommen.
Das Schulseminar entfällt vollkommen.
Die Referendare werden am Examenstag von "unabhängigen" Prüfern beurteilt. Das kann aber auch heißen, dass z.B. der Bio-Ausbilder Mathe prüft und umgekehrt. Eine einheitliche Regelung wurde da scheinbar noch nicht gefunden.
Die Examensarbeit muss nicht mehr über eine gehaltene Unterrichtseinheit geschrieben werden, sondern kann auch über ein allgemeines pädagogisches Problem verfasst werden, z.B. "Der Umgang mit Disziplinproblemen in der Mittelstufe". Außerdem wird die Arbeit wohl noch kürzer gehalten, ich habe was von 30 Seiten gehört.
Unsere Modulanten sind ständig am Sich-Aufregen, weil die Ausbildung und ihre Regelungen noch immer so unorganisiert sind. Die Seminare haben einfach mal ein neues Modell erschaffen, ohne sich über dessen Umsetzung klar zu sein.
Bei weiteren Fragen kann ich dir die Email-Addy eines sehr engagierten Modulanten geben, der dir sicherlich mehr erzählen kann.
Grüße! Zohra