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Forum: "Ref. (Gymnasium) ab Nov. 2006 in Nieders., habt Ihr paar Tipps?"
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| @coolcat | | von: idefix97
erstellt: 28.08.2006 22:20:20 |
Meine Fächer sind Mathe und Deutsch, und mein Durchschnitt 2,3, also ähnlich wie bei Dir. Ich habe über Deine Vorschläge nachgedacht, und sich Ablaufpläne zu machen, ist eine gute Idee. Wieviel Tage voraus bereitest Du den Unterricht vor, meist 1 oder 2 Tage vorher oder so früh wie möglich?
Da ich bereits Nachhilfe in Mathe gegeben habe, weiß ich, was Fachlich von meinen Schützlingen gefordert wird. Wesentlich schwieriger stelle ich mir vor, Aufsätze (z.B. Ausdruck) von Schülern zu bewerten oder immer sicher zu sein, was sprachlich falsch und richtig ist. Konntest Du das von Anfang an oder hast Du es mit der Zeit gelernt?
Sorry, wenn ich Dir Löcher in den Bauch frage.
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| ... | | von: meike
erstellt: 29.08.2006 18:19:25 |
Hi,
ich kann nur jedem raten, das Referendariat relativ gelassen auf sich zukommen zu lassen.
Generell muss man sich von der Vorstellung eines klar umrissenen 9-17 Uhr Arbeitstages verabschieden, das funktioniert nicht.
Man sollte weiterhin seinen Hobbies nachgehen, einen Ausgleich zum durchaus auch positiven Stress schaffen und sich "Arbeitszeiten" für zu Hause schaffen. Ich mache Freitag und Samstag grundsätzlich nichts, dafür sitze ich in der Woche aber schon mal länger am Schreibtisch - Ausnahme: Sport etc.
Letztlich muss das jeder für sich herausfinden, wie er mit den doch stellenweise sehr flexiblen Arbeitszeiten klarkommt. Manchmal hat man kaum etwas zu tun und dann kommt eine Klausurphase und es knubbelt sich. Mit zwei Korrekturfächern sollte man vernünftig planen und auch mal "nein" sagen können...
In manchen Klassen funktioniert die beste Planung nicht und man wird zum improvisieren gezwungen. Bei mir sind das interessanterweise immer die besten Stunden, da ich flexibel auf die SuS eingehen kann, ohne von meinen eigenen Strukturen eingeengt zu werden.
Was die Bewertung angeht: Es gibt für schriftliche Aufgaben Kriterien, nach denen man beurteilt. Zumindest kenne ich das aus dem Deutschunterricht so. Ich kann nur empfehlen, in Klausuren ein Punkteschema anzufertigen. Die Vorbereitung dauert zwar etwas länger, aber man erspart sich viel Notenschieberei.
Ich denke aber, dass man Bewertungen von SuS im Laufe der Zeit lernen kann. Ich habe z.B. am Anfang des Referendariates auf ganz andere Dinge geachtet als "gestandene" Kollegen.
Auch wenn man das bei den ganzen Horrorgeschichten, die so rumspuken, kaum glauben kann: Man kann im Referendariat auch echt Spaß und eine schöne Zeit haben! Bei mir war es so und der wirkliche Stress ging erst kurz vor dem 2.Examen los.
In diesem Sinne |
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