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Forum: "Schulwechsel im Ref?"
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| Bei uns... | | von: galadriel
erstellt: 28.05.2010 15:07:59 |
...also in NRW, Studienseminar Siegen, war das nicht möglich.
Meine derzeitige Schule (also meine erste Festanstellung) hat mit dem Seminar einen halben Krieg geführt, damit ich nach dem 1. Refjahr wechseln kann, aber da haben sich alle quer gestellt.
Ich musste auch jeden Tag über 100km fahren. Das ist aber eigentlich auch nichts besonderes. Und ich bezweifle irgendwie, dass die Seminare persönliche Beweggründe wie Umzug usw. berücksichtigen, da Beamte bzw. Beamte auf Widerruf sogar von der Dienststelle dazu aufgefordert werden können, in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen. In der Regel verzichten die auf so etwas, erwarten aber, dass man sich dementsprechend selbst organisiert.
Bei mir kommt in drei Wochen der Hund, ich hatte mit Absicht darauf gewartet, bis ich eine Festanstellung in der Nähe meines Heimatortes bekommen hatte.
Trotzdem noch viel Glück! |
| Augen zu und durch! | | von: schneckchen
erstellt: 29.05.2010 07:45:18 |
Auf den Platz verzichten würde ich an deiner Stelle nicht. Zum einen hast du im kommenden Durchgang dadurch nicht automatisch einen Anspruch, dahin zu kommen, wo es dir passt und zum anderen verzögert sich das Projekt 2. Staatsexamen unnötig lange.
Ich habe damals einen Platz im Seminar Trier bekommen, in Koblenz wohnend auch nicht wirklich traumhaft, was das Fahren betrifft!
Auf Nachfragen beim Seminarleiter wurde dann aber veranlasst, dass ich die wohnortnächste Schule als Einsatzort zugewiesen bekam, wodurch immerhin gewährleistet war, dass ich nicht täglich nach Hintertupfingen in der Schneeeifel fahren muss.
Ich will nicht behaupten, dass es angenehm war täglich 160 km zu fahren, aber die Alternative Umzug war für mich eben auch keine, den Platz ablehnen kam sowieso nicht in Frage.
Dennoch war das Ende ja in Sicht, eine innige Bindung zu meinem Auto inklusive |
| Ich hab gewechselt... | | von: prizi
erstellt: 23.09.2010 16:44:31 |
Im Februar 09 hab ich angefangen (Seminar Hagen), war an einer Grundschule.
Dort war jedoch leider für eins meiner Fächer von Anfang an kein Fachlehrer verfügbar, ich wurde also quasi nicht ausgebildet.
Nach langem Hin und Her und monatelangem "ich mach mal, wie ich denke, dass es sein müsste" (im Seminar gibts ja nun auch keine wirkliche Alltagshilfe) bekam ich dann irgendwann doch meinen Willen: Im November 09 (also nach fast 8 Ausbildungsmonaten und bereits im 2. Ausbildungshalbjahr und mit derzeit 6 BdU-Stunden) bekam ich eine neue Schule zugewiesen.
Natürlich war es stundenplanmäßig für die abgebende Schule Stress, dort mussten ja meine 6 Stunden aufgefangen werden UND mein Fach war nun wieder überhaupt nicht abgedeckt (denn auch ohne Ausbildungslehrer hab ich ja als einzige "Fachkompetente" da eine Lücke gefüllt). Aber das war mir, ehrlich gesagt, eher weniger wichtig, denn ich musste auf mich selbst und meine Ausbildung schauen. Die war mir wichtiger.
An der neuen Schule wars dann halt von November bis zum Stundenplanwechsel im Februar so, dass ich keine "allein-Stunden" hatte; meine 6 BdU-Stunden liefen halt zusammen mit meinen neuen Ausbildungslehrern (im Seminarstundenplan hab ich 6 BdU-Stunden angegeben, aber faktisch war ich nie allein, wir genossen halt bis Februar den Luxus der Doppelbesetzung).
Ein wenig Bedenken hatte ich, ob 12 Monate (bis zur Prüfung) ausreichen, um mich in der neuen Schule ausreichend einzuleben. Aber ganz ehrlich: Nach 2 Monaten fühlte ich mich schon, als wär ich von Anfang an dort gewesen.
Für mich wars eine gute und richtige Entscheidung, die mir endlich den nötigen schulischen Ausbildungs-Input brachte, der so nötig war. Meine ersten Stunden an der neuen Schule brachten mir von meiner neuen Ausbildungslehrerin Kommentare ein wie "Da fehlt aber noch einiges - Du bist praktisch auf einem Kompetenzstand wie ein Referendar am 2. Tag!". Das hat mich zuerst echt entmutigt, aber es war abzusehen: nach 8 Monaten Schlamperei in meiner Ausbildung in diesem Fach?!
Nun, irgendwie hab ich wohl einiges aufholen können, steh jetzt wenige Woche vorm Examen und hoffe, ich konnte alle Turbulenzen in meiner Ausbildung irgendwie kompensieren (zum Schuljahresende hab ich erneut meine Ausbildungslehrerin verloren, weil ihr Vertretungsvertrag nicht verlängert wurde - meine neue Ausbildungslehrerin ist nun erst seit 4 Tagen an der Schule, wir müssen uns erstmal kennen lernen, und ich hoffe, dass in den wenigen Wochen bis zur Prüfung nun nichts Störendes mehr passiert).
Stirnrunzeln krieg ich halt, wenn mein Fachleiter die ganze Odyssee so betrachtet (er war da immer auf meiner Seite und fand es nie gut, wie das alles gelaufen ist) und nun Kommentare bringt wie "Naja, unser Ziel ist nun einfach nur noch, Sie irgendwie durch diese Prüfung zu bringen." - von "gut abschneiden" ist da schon gar nicht mehr die Rede.
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