Hallo zusammen,

wie haltet ihr es mit dem Besuch nicht-staatlicher Fortbildungen allgemein? Wer trägt bei euch die Kosten? Wird euch solch eine FoBi, wenn ihr sie machen wollt, immer genehmigt?

Oder findet ihr nicht-staatliche Fortbildungen überflüssig/zu koswtenintensiv...?

Konkret denke ich über FoBis nach, wie z.B. ÜL C Schein oder den Kongress Popmusik in der Grundschule, wobei es sich bei letztgenannter FoBi sogar um eine mehrtägige  handelt.

Bei dem Kongress interessiert mich vor allem, wer auch schonmal überlegt hat, daran teilzunehmen bzw. welche Erfahrungen diejenigen gemacht haben, die schon dort waren? Ist der Popmusik-Kongress lohnenswert?

Freue mich über Tipps und Austausch (und Erfahrungsberichte, was den Kongress angeht. 

sind nichtstaatliche FB die einzigen, die wirklich was taugen. Die offiziellen FB haben mich bisher jedenfalls in jedem einzelnen Fall enttäuscht. Entweder waren die Referenten schlecht oder gar nicht vorbereitet, die Inhalte veraltet oder irrelevant, bis dahin, dass es gar keine FB war, sondern die Teilnehmer selbst aufgefordert wurden, Materialien für kommende FB oder Handreichungen zu erstellen. Wenn man dann selbst für seinen Kaffee noch extra zahlen muss, wird die Veranstaltung vollends lächerlich. Die Kostenerstattung der Fahrtkosten ist sehr mühsam, die tatsächlichen Kosten bekommt man sowieso kaum erstattet.

Am besten sind bisher FB gewesen, die von größeren Stiftungen organisert wurden, wie Stiftung Rechnen, Siemensstiftung, Stiftung Pfalzmetall o.Ä. Da merkt man deutlich, dass hier viel Geld in die Hand genommen wird, um zum einen wirklich etwas inhaltlich auf die Beine zu stellen, erfahrene Referenten zu gewinnen, und eine angemessene Ausstattung zu gewährleisten, zum anderen aber auch den Teilnehmern die Veranstaltung angenehm zu machen (z.B. freie Kost und Logis). Die meisten dieser Veranstaltungen sind übrigens kostenfrei, nur die Anfahrt muss bezahlt werden, was bei Fahrgemeinschaften nicht wirklich ins Geld geht.

... habe ich noch aus keiner einzigen Fobi etwas für mich und meinen Unterricht mitnehmen können... Aus keiner einzigen! Grund ist sicher, dass ich meinen Weg gefunden habe, und das mir Vorgeschlagene da gar nicht reinpasst, nicht die gleichen Methoden/Lernziele abdeckt oder schlicht zu einem niederen Ziel führt als mein Unterricht, so wie ich ihn mir vorstelle.

Auf Kosten habe ich dabei in keinster Weise geachtet. Nur widerwillig habe ich früher die Kostenrückerstattung ausgefüllt. Seid wir die ausdrucken und hinschicken müssen, vergesse ich das freiwillig.

Ich melde mich auf das an, was mich interessiert, aber ich erhalte selten ohne Nachhaken Auskunft, ob die SL mir die Fobi genehmigt oder nicht. Meist schlage ich dann gleich mit Personalrat auf und kriege dann ein Ja.

Über Popmusik in der Grundschule kann ich leider nichts sagen.

die bisherigen Meinungen schonmal ein dickes Dankeschön.

Schön zu sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der priv. Fortbildungen sehr offen gegenübersteht.

Sehr würde ich mich noch über Erfahrungen zu "Kongress Popmusik in der Grundschule" freuen und zum "ÜL C Schein".

Wie fandet ihr die jeweilige Veranstaltung? Würdet ihr sie weiterempfehlen? Was bringt euch die Qualifikation in der Praxis?...

Grüße in die Runde 

bereits diverse Fortbildungen gemacht sowohl vom Land, als auch von anderen Institutionen, die Fortbildungen für Lehrer anbieten als auch von anderen Anbietern, die nicht auf Lehrer (zumindest nicht im herkömmlichen Sinne) im Blick haben.

Ich kann nicht pauschal sagen, dass alle Fortbildungen des Landes schlecht sind, aber nicht alle genügten meinen Ansprüchen.

Andere Anbieter sind meistens nicht gerade preiswert, aber die die ich gemacht habe, waren sehr gut.

Seit ein paar Jahren habe ich das Glück, dass ich für mein ehrenamtliches Engagement Fortbildungen benötige, die genau in mein berufliches Bild passen. Dadurch habe ich d sehr gute Fortbildungen mit meist sehr netten Menschen  erlebt wie z.B. NLP, Bikablo oder Gesprächsführung für Menschen in Führungspositionen.

genauso geht es mir auch.

Es gibt gute und schlechte Fortbildungen. Das sind sowohl die staatlichen als auch die nichtstaatlichen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit bei den Nichtstaatlichen größer, dass sie gut sind, denn sie sind ja auf einen guten Leumund angewiesen.

Ich weiß mittlerweile häufig, wer gute Fortbildungen gibt und welche ich besser sein lassen kann. Ätzend finde ich die verpflichtenden Fortbildungen, wo ich vorher weiß, dass ich mir diese sparen kann.

Selten besuche ich Fortbildungen, die nichtstaatlich sind. Genau aus dem Grund, dass sie oft seeeehr teuer sind. Aber wenn etwas richtig Gutes dabei wäre, wäre ich auch bereit, etwas zu zahlen. Aber ich habe im Jahr ca. 100-150 Fortbildungsstunden und das reicht völlig aus.

Falls Deine Frage dahin zielt, dass du von deinem Arbeitgeber eine Rückerstattung bekommst, glaube ich das eher nicht. Es gibt bei uns ja nicht mal Fahrgeld zu Fortbildung, es sei denn, es sind verpflichtende Fortbildungen. Du kannst versuchen, das über die Steuer abzurechnen.

Ja, eure Argumentationen, dass diese nicht-staatlichen Fortbildungen einen guten Ruf nötig haben, sind schlüssig. Ich denke, ich werde mich jetzt wirklich verstärkt auch über  nichtstaatliche Fortbildungen informieren.

@caldeirao: Nein,auf die Finanzierung zielte meine Frage nicht ab. Das wär ja auch zu schön, wenn man alles bezahlt bekäme, dann würde ich wohl nichtstaatliche Fortbildungen ohne Ende besuchen  Aber wenn mich was wirklich interessiert, bin ich auch bereit das selbst zu bezahlen.

Verpflichtende Fortbildungen kann ich auch nicht leiden, da muss dann z.B. ein Kollege, der Musik studiert hat an Grundlagenfortbildungen zu Musikunterricht für Fachfremde teilnehmen  Nicht gerade logisch.

Schade, dass hier anscheindend noch kein (GS-)Lehrer ist, der etwas zu

- ÜL C Schein (ca. 180€ als Berechtigung zum Sportunterricht)

- Popmusik in der Grundschule Kongress (ca. 150€ als Fortbildung für Musikunterricht)

sagen kann.

Wenn da noch jemand konkrete Erfahrungen teilen könnte, wäre ich wunschlos glücklich fürs Erste.

Aber, wie gesagt, alle bisherigen Antworten haben mir auch schon sehr geholfen. Ihr seid spitze! 

Ich werde mich dazu noch mal genauer informieren und Rückmeldung geben.

Fahrlehrer denn bei 4teachers unterwegs? Da muss wohl jemand sehr verzweifelt auf der Suche nach einer Plattform zum Verbreiten von Werbung sein 

Lehrerfortbildung: "Basketball in der Schule"

Der TV Idstein bietet am 7. März 2020 eine kostenlose Basketball-Lehrerfortbildung für Grundschullehrer, Lehrer von weiterführenden Schulen sowie Lehramtsstudenten an. Als Referent fungiert dabei der ehemalige Bundesligatrainer und jetzige Grundschullehrer Benjamin Tokmadzic.

Der Fokus der Fortbildung liegt auf der Einführung des Basketballspiels inder Schule. Im Rahmen der Fortbildung wird das entsprechende Know-How vermittelt, um Basketball in der Schule mit Freude, altersgerecht und mit einfachen Übungen umzusetzen. Die Teilnehmer sollten Sportsachen mitbringen, da eine praxisorientierte Vermittlung im Vordergrund steht.

Die Lehrerfortbildung findet von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr in der Sporthalle der Limesschule (Taubenberghalle, Seelbacher Straße 56) in Idstein statt. Die Teilnehmer erhalten kostenlose Getränke und Snacks sowie kostenlose Broschüren und Infomaterial vom Deutschen Basketball Bund. Zudem erhalten die Teilnehmer freien Eintritt zum anschließenden Regionalligaspiel um 18:00 Uhr.

Um eine vorherige Anmeldung per Mail unter Angabe des Namens sowie der aktuellen Schule bzw. Universität wird gebeten:tokmadzic@idstein-basketball.de

Anmeldeschluss ist der 2. März 2020.Der TV Idstein freut sich auf zahlreiche Teilnehmer.