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Forum: "Beschäftigung "sportunfähiger" Schüler"
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| gegendarstellung - nicht ganz ernst zu nehmen. | | von: edlerverein
erstellt: 07.07.2005 15:31:29 |
es ist nur ein gerücht,
dass schüler, die in der sporthalle nicht irgendeine aufgabe oder irgend eine tätigkeit haben, innerhalb von 45 minuten auf durchschnittlich ca. 45 dumme ideen kommen. pro schüler.
es ist durch die empirie gründlich widerlegt,
dass sie sich in der sporthalle langweilen und wenig möglichkeiten haben, der langeweile abhilfe zu schaffen.
es ist nur üble nachrede,
dass sie sich und / oder andere gefährden können aufgrund der o.g. ca. 45 dummen ideen
es ist allenfalls auf totale unfähigkeit zurückzuführen,
dass der lehrer außer auf die sport treibenden schüler nicht auch noch auf die vom sport befreiten schüler ein auge werfen kann.
es beschwichtigt lediglich sein pervertiertes pädagogen-gewissen,
wenn er weiß, dass sie eine in seinen augen sinnvolle, vielleicht sogar dem sport verwandte tätigkeit ausüben in den 2-4 sportstunden in der woche, in denen sie nicht mitmachen dürfen/können/wollen.
in der besten aller welten kommt so etwas nicht vor. voltaire lässt grüßen
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| wettkampf | | von: rhauda
erstellt: 07.07.2005 18:24:57 |
rolf schreibt: "prägend ist auch die sportunterrichterfahrung des mannschaftswählens bei denen die trostpreise übrig bleiben. und die wettspiele mit den verlierern und strahlenden siegern."
Sport besteht nicht nur, aber auch aus Wettkampf. Sieg und Niederlage zu erleben, damit fair umgehen zu können, im Team zu verlieren oder zu gewinnen ist doch das "pralle Leben". Solange das Ganze in einem normalen Rahmen bleibt, finde ich es gut, Schülern und Schülerinnen nicht ständig vorzugaukeln, dass alle ja gleich gut sind, dass es in der außerschulischen Realität nicht auch darauf ankommt, sich anzustrengen und sein Bestes zu geben, auch wenn man nicht der Sport-Crack ist.
Meiner Erfahrung nach hat der Großteil der Schüler (vor allem Jungs) sogar viel mehr Spaß daran, sich mit anderen zu messen, zu kämpfen, sich anzustrengen für sich selbst und das Team, als irgendwelche wischi-waschi Bewegungsspielchen machen zu müssen, bei denen am Ende auch der fualste und trägste ein süßliches "Hast du aber gut gemacht" entgegegenflötet bekommt. Das nehmen doch die Schüler selbst nicht ernst.
Die Bewertung der individuellen Leistungen steht hier auf einem ganz anderen Blatt. Da vertraue ich wieder den Lehrkräften, die sehr wohl differenzieren können. |
| Zwei Seiten | | von: silberfleck
erstellt: 07.07.2005 18:47:55 geändert: 07.07.2005 19:02:13 |
Aus der Lehrersicht finde ich es verständlich, dass Schüler, die aus welchen Gründen auch immer beim Sportunterricht nicht mittun, nicht einfach "Bankhocker" sein sollen. Ich finde es gut, dass du sie einbinden willst.
Aus Elternsicht kann ich verstehen, dass es manchmal schwierig ist für Schüler motiviert für den Sportunterricht zu sein. Mein Sohn z. B. empfindet sich als sportlich völlig unbegabt u. a. weil er aufgrund seiner Körpermaße (knapp 2m Körpergröße, Schuhgröße 50 mit noch nicht 16 Jahren)recht unkoordiniert agiert. Karate, was er gut beherrscht, kommt im Sportunterricht natürlich(?) nicht vor. Außerdem findet er es garnicht witzig, dass er bei Mannschaftsspielen erst zum Schluss gewählt wird und sich dumme Kommentare von seinem KL anhören muss.
Ich wünsche dir, dass du durch die Einbindung der "Bankhocker" Schüler wieder neu für den Sportunterricht motivieren kannst. |
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