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Forum: "Umfrage zum Thema "Motivationale Kompetenz""

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Umfrage zum Thema "Motivationale Kompetenz"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lschuerm Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 14:38:54 geändert: 10.08.2017 09:41:49

Liebe Lehrkräfte,

ich würde mich freuen, wenn Sie mich bei meiner Forschung unterstützt. Die Umfrage dauert höchstens 10 Minuten.

Link zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/motivationimkontextschule/

 

Viele Grüße,

Linda



hm, wenn es keine Bloßstellung sein sollte,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 16:32:21 geändert: 08.08.2017 16:33:12

dann hätte ich aber eher mit Fragen gerechnet wie " Ist Ihnen der Begriff XY geläufig" oder "Kennen Sie die YX-Theorie". Stattdessen fühle ich mich in der Tat abgefragt und unwissend, da ich mit 80% der genannten Theoriebegriffe nichts anfangen kann, zu denen ich jedoch "richtige" Anworten geben bzw. zu den genannten Fallbeispielen die korrekte Theorie zuordnen soll.

Der Sinn dieser Befragung erschließt sich mir leider nicht   (d.h. ich unterrichte seit 25 Jahren ohne Basiswissen )



Hallo Janne60neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lschuerm Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 16:47:04 geändert: 10.08.2017 09:43:30

Hallo zusammen, ich habe meine ursprüngliche Antwort geändert, damit nicht zu viel im Voraus bei anderen TeilnehmerInnen über den Fragebogen bekannt ist. Viele Grüße, Linda



Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 17:55:11

für die ausführliche Antwort 

Wäre es denn dann aber nicht hilfreicher, man würde in der Umfrage fragen "Wie erreichen Sie es, dass die Schüler diese und jene Aufgabe lösen (unter Berücksichtigung dieser und jener Maßgaben)"

Die Zuordnung der praxisbezogenen Antworten zu den vorgegebenen Theoriene könnte doch dann anschließend erfolgen. Zumindest müsste beides parallel abgehorcht werden.

Aber gut, ich will mich mal raushalten, vielleicht kommen ja noch einschlägig Vorgebildete, die mit der Umfrage mehr anfangen können.

Wie auch immer, ich wünsche viel Erfolg und brauchbare Ergebnisse! 



...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 17:58:34 geändert: 09.08.2017 10:50:43

Ich habe die Befragung abgebrochen, weil es mir wie Janne ging. Ich bin so gut wie überzeugt, dass ich als ältere Lehrerin viele dieser Theorien nie in meinem Studium - obwohl ich pädagogische Psychologie mit als Fach hatte - gehört habe. Der bekannteste Begriff war für mich die intrinsische und extrinische Motiviation; da ist man bei uns im Studium darauf rumgeritten.

Auch in Fortbildungen spielen übrigens diese Theoriebegriffe keine Rolle. Es kann ja durchaus sein, dass jüngere Lehrer diese Theoriehintergründe kennen.

Ich könnte vieles aus der Praxis berichten, wie Schüler motiviert werden; Motivation bzw. die motivationale Kompetenz eines Lehrers könnte ich in einfachen und anschaulichen Beispielen schildern, was motiviert und was nicht. Vielleicht spiegeln sich ja die praktischen Anwendungen in den von Ihnen in der Umfrage eingeforderten Theorien sozusagen als theoretischer Hinterbau wieder. 

Von Theorien, die die meisten nicht kennen, die motivationale Kompetenz von Lehrern generell abzuleiten, halte ich für schwierig. Da müssten Sie im Vorfeld erstmal die Theorien erklären, dann kann man daraus schließen, ob sie als Hintergrundstheorien der praktischen Anwendungen in Frage kommen.

Übrigens: Wenn ein Lehrer nicht motivieren könnte - das ist ja auch ein pädagogisches Wissen und ein Wissen um die Didaktik des Unterrichts und deren Anwendung - dann würden die Schüler nichts tun.  



Ziel der Umfrageneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.08.2017 20:43:46

Ich scheitere auch.

intrinsisch/extrinsisch, seit 1918

Weiner 1985

Wigfield 1992

Selbstbestimmungstheorie, Veröffentlichungen offenbar seit 2000

Die Daten begründen die Ergebnisse der Umfrage: Wer vor oder in den 90ern studiert hat, kann die ersten beiden Theorien aus dem Studium kennen, Neueres vermutlich nicht.

M.E. geht es dann nicht um "Motivationale Kompetenz", sondern um Faktenwissen zu neueren Theorien der Motivation.

Palim

 



Hallo janne60, palim und ysnp...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lschuerm Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2017 09:27:50 geändert: 10.08.2017 09:43:20

Hallo zusammen, ich habe meine ursprüngliche Antwort geändert, damit nicht im Voraus bei den anderen TeilnehmerInnen zu viel über den Fragebogen bekannt ist. Viele Grüße, Linda



Wennneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sula Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2017 09:29:34

ich nicht wüsste, in über 30 Jahren Schuldienst ordentliche Arbeit geleistet zu haben, wäre ich in Anbetracht des Fragebogens ziemlich frustriert über mein Unwissen. Ich habe auch abgebrochen, da ich mich nur abgefragt fühlte zu Theorien, die ich noch nie gehört habe. Was will man damit erreichen?



Hi Sulaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lschuerm Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2017 10:20:10 geändert: 10.08.2017 09:43:47

Hallo zusammen, ich habe meine ursprüngliche Antwort geändert, damit nicht zu viel im Voraus bei anderen TeilnehmerInnen über den Fragebogen bekannt ist. Viele Grüße, Linda


Ich bewundere ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2017 10:27:04 geändert: 09.08.2017 11:13:33

die Lehrerinnen an 'meiner' Grundschule, an der ich ehrenamtlich tätig bin, dafür, wie toll sie mit den Kindern umgehen, in Hinblick auf den motivierenden Umgang mit ihnen wie auch ganz allgemein.

Ich bin ziemlich sicher, dass sie das einfach können ohne jeden theoretischen Überbau.

Ich halte theoretisches 'Wissen' sogar für gefährlich, weil ideologienfördernd. Tatsächlich handelt es sich nämlich nicht um Wisssen, sondern um mehr oder weniger plausible Spekulationen. Die Umfrage prüft die Kenntnis praktizierender Lehrer über Motivationstheorien. Diese Umfrage mit 'Motivationale Kompetenz' zu betiteln, ist wirklich anmaßend. Lehrer sind motivational kompetent, wenn sie ihre Schüler motivieren können! Theoretisches 'Wissen' ist dabei nicht nur vollständig entbehrlich, sondern - wie gesagt - sogar ideologienfördernd gefährlich.

Und was sind nicht schon für ideologische Säue durch die Schullandschaft getrieben worden! Ich denke da nur an die Mengenlehre der 70er Jahre (um ein unverfängliches antikes Beispiel zu nennen).

Und in meiner Förderpraxis in der Grundschule erlebe ich häufig, dass gängige didaktische Methoden für die leistungsschwächere Hälfte einer Klasse oft wenig geeignet sind. Wenn ich mir etwas von Lehrkräften wünschen würde, dann, dass schlechte Erfahrungen mit einer gängigen Methode dazu führen, diese nicht einfach hinzunehmen, sondern durch eine bessere zu ersetzen. Ich wünsche mir einen an den praktischen Erfahrungen orientierten kritisch-konstruktiven Umgang mit jeglichen Rahmenbedingungen. Vieles ist verbesserbar, wenn man es nicht einfach hinnimmt.

Also: Es lebe die Praxis, die praktischen Erfahrungen! Gegenüber modischen (oder auch etablierten) Theorien ist Skepsis angebracht, und die praktischen Erfahrungen sollten die Priorität haben.

Jeder LuL kann stolz darauf sein, wenn er seine Zeit nicht mit Theorien verplempert, sondern stattdessen etwas Gutes für die Schüler tut.

Kleine Anekdote:
Ich habe natürlich auch keinerlei Theoriewissen zur Motivation.
Aber ich gebe seit Montag in den NRW-Sommerferien für 2 Wochen zweimal täglich (je eine Zeitstunde) einem Mädchen Nachhilfe im Rechtschreiben. Hausaufgaben (wenig) bekommt sie auch noch. Jeder sagt 'Das arme Mädchen!'. Aber sie sagt fast jedes Mal beim Üben: 'Das macht ja Spaß!'.



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