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Forum: "Binnendifferenzierung in der Gesamtschule"
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| Binnendifferenzierung in der Gesamtschule | | von: poni
erstellt: 02.11.2008 11:11:53 |
Gestern sagte mir eine Fachberaterin, dass die Gesamtschule daran krankt, dass Lehrer nicht gelernt haben, wirkliche Binnedifferenzierung zu realisieren und sie bedauerte das sehr.
Wir sind zusammmen in einem Montessori-Diplom-Kurs und stellen fest, dass Montessoris Grundgedanken zur Pädagogik für die angestrebte Binnendifferenzierung in Regelschulen sehr hilfreich sein kann.
Klar: Binnendifferenzierung ist schwierig durchzuführen in zu großen Klassen und was jetzt als Entschuldigungsargumente angeführt werden wird, unbenommen, die Rahmenbedingungen sind teilweise katastrophal.
Aber wer kriegt es hin, wer kann über Erfahrungen berichten, wer hat Tipps und Ideen zur Binnendifferenzierung, natürlich in allen Klassenstufen, Jahrgängen, Schularten usw......?????
Ich bin sooooooo neugierig, gebt mir Gedankenfutter.... |
| . | | von: palim
erstellt: 02.11.2008 17:53:10 |
Binnendifferenzierung ist doch irgendwie alles mögliche. Da kommt es doch darauf an, welche Ziele man damit bezwecken möchte und welchen Grad der Differenzierung man sich vorstellen und auch umsetzen kann.
Eine einfache Form:
Es gibt eine Aufgabe auf einem Arbeitsblatt - dabei gibt es ein normales AB und eines mit Hilfen - und die Schüler überlegen selbst, welches sie benutzen möchten.
Eine schwierige Form:
Die Schüler arbeiten an eigenen Themen/Projekten/Referaten und jeder braucht persönlich Betreuung, Anregungen etc. ... einer mehr und einer weniger;
sprich: Der Lehrer hat für jeden Schüler einen eigenen Plan, ein eigenes Projekt, gesonderte Aufgaben...
Andere Möglichkeiten:
- Übungsformen finden bei mir, soweit es geht, als Lernbuffet (also Angebot von Aufgaben) statt, auch mit Karteien lässt sich gut arbeiten - die kommen dem Lernbuffet ja relativ nahe
- es werden anderweitig Hilfen oder zusätzliche Aufgaben als Angebot eingesetzt
- offene Aufgabenformen: also Aufgaben, bei denen die Schüler so viel, so weit, (so lang), an einer Aufgabe sitzen, bis sie mit ihrem Ergebnis zufrieden sind; das geht gut, wenn man Lösungswege probiert, wenn man Ideen sammelt ... auch wenn man z.B. Aufsätze überarbeitet und dazu unterschiedliche Hilfen anbietet (Überarbeitungs-Kartei, Wörterbuch etc.)
Nein, ich breche hoffentlich keine Diskussion vom Zaume, weil du ja eigentlich gerne Ideen hättest, aber die E-Mail-Adresse der Fachleiterin hätte ich gerne mal, die meint, Lehrer hätten Binnendifferenzierung nicht gelernt und nur Ausreden.
Palim |
| In einer Klassenarbeit wird geprüft, was konkret bei den SuS | | von: lupenrein
erstellt: 03.11.2008 18:06:38 geändert: 03.11.2008 18:09:59 |
"haften" geblieben ist.
Da werden, wie man bei uns so schön sagt, "die Böcke von den Lämmern getrennt."
Die Binnendifferenzierung dient dazu, möglichst Jeden individuell so zu fördern, dass er "sein mögliches" Maximum an Kompetenzzuwachs auch tatsächlich erreicht.
Wo das liegt, zeigt unter anderem die Klassenarbeit - aber auch jeder Beitrag, der von ihm/ihr sonst geleistet wird -. Und das Ganze ist ein sehr dynamischer Prozess, weil wir ja mit jungen Menschen arbeiten, deren Persönlichkeit sich ja meist in der SEK I sehr rasant entwickeln kann.
In Mathematik ist es bei uns so, dass die 3 Klassenarbeiten und die "sonstigen Leistungen" zu je 50% in die Note einfließen. |
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