Hallo,
der vorherige Tread behandelte das Thema ja auch schon, aber mehr für den Grundschulbereich. Wollte mal wissen, wie ihr mit den SuS in der ersten Stunde die Verhaltensregeln in der Sek I oder Sek II thematisiert und das Kennenlernen gestaltet.
Ich bin noch im Referendariat und habe, als ich meine Klassen eigenverantwortlich übernommen habe, die Verhaltensregeln gar nicht thematisiert, weil ich dachte, dass die SuS wissen, wie sie sich zu verhalten haben, da dies in der fünften Klasse ja ausführlich besprochen wurde und habe dann, wenn ein Schüler „Fehlverhalten“ gezeigt hat, gleich interveniert. Das möchte ich aber jetzt, wenn ich neue Klassen übernehme nicht mehr so machen. Weiß aber auch nicht, wie ich methodisch geschickt mit den SuS die Verhaltensregel thematisiere.
Dann weiß ich auch nicht so recht, wie ich die Kennenlernphase gestalte. In meiner „ersten Runde“ habe ich „die persönliche Kiste“ mit den SuS gespielt. Ich habe eine kleine Kiste rumgehen lassen und die Schüler sollten ihren Namen sagen und einen Gegenstand virtuell in die Kiste ablegen, der etwas mit ihnen persönlich zu tun hat, also einen Fußball, eine Gitarre etc. Die SuS haben das zwar „brav“ gemacht und die Kiste reihum weitergereicht, aber sich gegenseitig gar nicht richtig zugehört und wurden nach kurzer Zeit auch schon recht unruhig. Wie kann ich also die Kennenlernphase in einer Klasse mit mehr Interaktion gestalten, die sich zwar untereinander kennen, aber die ich nicht kenne? In der Sek II habe nur ich mich vorgestellt, einen Sitzplan schreiben lassen und gleich mit dem Unterrichtsstoff begonnen. In der Evaluation meines Unterrichts am Ende des Halbjahres, „beschwerten“ sich jedoch die SuS darüber, dass der Unterricht anfangs zu schnell gestartet sei. Wie handhabt ihr das denn so?
LG