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Forum: "Prüfungsstunde Deutsch (Grundschule) - Adjektive"

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Prüfungsstunde Deutsch (Grundschule) - Adjektiveneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sophia091 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.04.2021 11:53:11

Hallo,

ich möchte in meiner Prüfungsstunde im Fach Deutsch etwas zur Wortart "Adjektive" zeigen. Da wir mit dem Wortartenmärchen nach Montessori arbeiten, habe ich überlegt, die Einführungsstunde zu den Adjektiven mit Professor Adjektiv zu zeigen (ich hätte sogar Equipment da, um mich als "Professor Adjektiv" zu verkleiden).

Dennoch fehlt mir die konkrete Idee, wie ich die Stunde aufbauen müsste. Requisiten/Materialien gut und schön.... aber an der Stundenstruktur hapert es noch...

Hätte jemand von euch eine Idee oder bereits Erfahrungen, wie man die Einführungsstunde zu Adjektiven (Klasse 2) schön gestalten könne?

Freue mich über Anregungen!   (Es MUSS nicht unbedingt die Einführungsstunde sein, könnte also auch eine weiterführende Stunde innerhalb dieser Einheit sein)

 

LG



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von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.04.2021 16:42:00

zunächst geht es wohl darum, den Kindern zu vermitteln, was Adjektive sind und wozu wir sie brauchen. Du könntest also verschiedene Gegenstände auslegen und die Kinder bitten, dir einen davon zu reichen (5 verschiedenfarbige Kreiden, 5 DinA 5-Hefte mit unterschiedlichem Einband, 5 Spielautos unterschiedlicher Größe usw.). Da die Kinder immer erst rückfragen müssen (welche? welches? soll ich dir geben?), erschließt sich ihnen schnell, dass das beschreibende Wort hilfreich und wichtig ist.

Wenn das geklärt ist, geht es ans Sammeln weiterer Adjektive.



Ich finde,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lehrer002 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.04.2021 14:32:12

dies hier "ich hätte sogar Equipment da, um mich als "Professor Adjektiv" zu verkleiden" recht übertrieben. In erster Linie soll es ja darum gehen, dass die Kinder etwas lernen. Konkret zum Stundenverlauf beitragen kann ich nichts, aber ich würde dir raten, zunächst zu schauen, was konkret die Kinder danach können sollen (Lernziele) und dann zu schauen, wie du das konkret erreichst (welche Methoden und welches Material). Ob das Differenzierungszeichen des Arbeitsblatts jetzt ein roter oder gelber Stern ist und was du anziehst, ist zweitrangig Primär dürfte bewertet werden, ob du die Lernziele erreichst.

https://www.praxis-foerderdiagnostik.de/suche-nach-zaubermaterial/

Dieser Artikel ist dazu auch sehr lesenswert. Auch wenn natürlich ein bisschen "Feuerwerk" in den UBs erwünscht ist, sollte es immer einen halbwegs sinnvollen Rahmen haben.



Na janeuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.04.2021 18:25:40 geändert: 08.04.2021 18:28:30

ich sehe das nicht so dramatisch. Natürlich lädt ein solches Equipment dazu ein, sich zu verzetteln. Aber die Motivationmit einer Geschichte ist nicht verkehrt, weil sich die Theorie zum Adjektiv mit der Geschichte verbindet.

Da die Forenschreiberin nach Montessori arbeitet, muss sie den Professor eh einführen. In der Geschichte wird ja auch viel Wissen vermittelt. Insofern finde ich das jetzt nicht schlimm. Hier die Geschichte:

https://www.youtube.com/watch?v=zEsCFSS_kC4

 

Jede Stunde sollte den Aufbau haben:

- Sicherung des Ausgangsniveau (hier bietet sich dann Nomen und Begleiter an).

- Motivation und Zielorientierung (Geschichte vom Professor)

- Erarbeitung des neuen Stoffs (sieh mal hier: https://www.klassenkunst.com/2015/05/einfuhrung-adjektive.html)

- Ergebnissicherung (Hefteintrag, Beispiele, schriftliche Übung, ...)

- Feedback (Was hast du gelernt, Nenne dein Lieblingsadjektiv, ...)



Verkleidenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sophia091 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.04.2021 19:36:49 geändert: 08.04.2021 19:43:04

macht mir ohnehin super viel Spaß und ich hatte Mal eine Stunde gezeigt (in einem anderen Fach) in der ich mich als "Geschichtenerzählerin" verkleidet habe. Das kam sowohl bei den Kindern als auch bei den Prüfern sehr gut an, deswegen die Idee mit dem Verkleiden als Professor Adjektiv. Es wäre für mich kein großer Aufwand und mir Wert, sagen wir so  Genau und ich führe ihn so oder so ein aufgrund des Materials. 

Ich frage mich nur, ob die Wiederholung mit P+P Nomen und dem gesamten Tafelmaterial dazu (Ritter/Knappe) nicht evtl. zu lange dauern könnte, sodass es ggf. zu knapp für den Schwerpunkt der Stunde ist...? Aber andererseits MUSS ich ja mehr oder weniger an die Nomen anknüpfen, um Bekanntes zu reaktivieren und die Geschichte fortführen zu können...

 

Danke auch für den Link! Das mit den Post-Its finde ich auch richtig witzig und kann mir auch gut vorstellen, dass das bei den Kindern positiv in Erinnerung bleibt. Hierzu aber meine "Bedenken": 1. Wie ließe sich das aber mit dem Professor Adjektiv, also der Figur wenn ich mich verkleiden sollte, vereinen? 2. Durch Corona müssen wir ja leider alle Abstand zueinander halten, sodass das 'beklebt werden' vermutlich nicht umsetzbar sein wird... :/ (Gerade weil es eine PRÜFUNG ist und die gesamte Kommission da drin sitzen wird)



Aus meiner Sichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.04.2021 22:19:22

könnten die Kinder Masken tragen oder die Klebezettel vorn hinlegen und du heftest sie selbst an.

In der Stunde zuvor könntest du das mit den Nomen und ihren Begleitern sowie den Figuren und Zeichen wiederholen, so dass das in der Stunde nicht viel Zeit braucht.

Zum Professor fragst du einfach wie ist der Professor und da fällt den Kindern schon etwas ein. Falls sich die Kinder schwer tun, kannst du mündlich 2-3 Beispiele erfragen.



siehe Vorschreiberinnenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.04.2021 13:29:03

Ich bin sehr vorsichtig damit, irgendwelche Angaben, wie etwas im Unterricht zu sein hat, zu pauschalisieren. Es ist immer so, dass man AUCH danach gehen muss, was die Seminarleitungen vorschlagen und vorgeben oder wo sie ihre Schwerpunkte setzen.

Jüngstes Beispiel: Ref 1 bekommt gesagt, dass es in jeder Stunde nur EINE Erarbeitung geben dürfte und muss sich als Ziel setzen, die Phasen zu reduzieren, Ref 2 bekommt es anders gesagt - je nach Inhalt der Stunde muss man die Stufung anpassen. Gleiches Seminar, 1 Jahr Abstand, unterschiedliche Seminarleitungen.

Dazu gehört z.B. auch, dass man in der Stunde nicht unbedingt Nomen/Artikel wiederholen muss. Es ist zu überlegen, ob es in irgendeiner Form eine Vorentlastung für die Stunde braucht - kann, muss aber nicht und es muss auch nicht innerhalb dieser Stunde sein.

Wenn du dich ohnehin auf das Wortartenmärchen beziehst, sind ja die anderen Wortarten mit dabei. Das kann man vorab noch mal thematisieren oder in die Erzählung mit einbauen und so die Verbindung schaffen. Mir liegt das Verkleiden nicht, ich würde es vielleicht eher - wie im Video - mit den Figuren als Figurentheater legen oder erzählen, kann es mir aber auch mit einem Professor vorstellen.

Wenn der Professor die Wörter kennt, mit denen man Nomen genauer beschreiben kann, ist er sicher immer auf der Suche nach solchen Wörtern. Daran könnte man anknüpfen. Mir gefällt jannes Vorschlag. Wenn der Professor Kisten mit Dingen hat, kann man für alle diese Dinge Wörter suchen, die sie näher beschreiben.

Letztlich stimmt auch, was lehrer002 schon schrieb: Du planst die Stunde von der fixen Idee, als Professor zu erscheinen, statt dir Gedanken über die Ziele zu machen. So etwas fliegt einem schnell um die Ohren, nicht, weil die Motivation schlecht ist, sondern weil man das Ziel aus den Augen verliert oder nie wirklich im Fokus hatte. Die Rolle des Professors, die Einstiegsgeschichte oder Motivation lässt sich erst dann konstruieren, wenn man weiß, was man auf welche Weise erarbeiten und erreichen will. Ohne zu wissen, wo es enden soll, kann man nicht darauf hinführen. Dazu gehört auch, dass du abgrenzen kannst, was in dieser Stunde noch nicht thematisiert werden soll oder was du schon vorausschauend für die nächsten Stunden erschließt.



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