Ich hatte einen Schüler mit einer Rot-Grün-Blindheit. Farbgestaltung war relativ einfach möglich - einer aus der Klasse, der mit ihm befreundet war, hat ihm bei der Farbgestaltung geholfen. Er ist übrigens ein hervorragender Graffittikünstler - nur eben die Rot-Grün-Sache ist etwas hinderlich. Er hat das dann für sich so gelöst dass er überwiegend auf diese Farben verzichtet wo es geht und ansonsten von Angehörigen und Freunden unterstützt wird.
Ich finde es nur wichtig dass die Mitschüler informiert sind, warum da ab und zu mal was daneben geht. Naja, sofern sie das nicht eh schon wissen dass eine Farbfehlsichtigkeit vorliegt...
Ich habe damals das Thema "Farbsehen" auch thematisiert, da meine S das noch nicht wussten und wir haben über optische Illusionen, auch Farbillusionen, gesprochen. Es hat ihm gut getan dass wir offen über solche Erkrankungen gesprochen haben. So war er eben nicht stigamtisiert ("Schau mal, der ist zu blöd ne Farbe zu mischen!")sondern jeder wusste was los war und man half sich dann auch gegenseitig.
Thomas