Hallo speedy, lass dich nicht von den Begrifflichkeiten verwirren. In der Antike beginnt mit Cicero eine Phase, in der das erste Mal über das Menschsein des Menschen (als humanitas = Menschlichkeit/ homo=der Mensch) nachgedacht wurde. Das Menschsein bestand demnach in römischen Tugenden, in erster Linie der virtus , welche auch im verantwortlichen gesellschaftlichen Handeln durch Rücksicht, Weisheit, Güte zum Ausdruck kommt (Cicero). Um wahres Menschsein zu erreichen, war griechische Bildung nötig. Den Gegensatz zum humanen Römer bildete der Barbar.
Der Humanismus dagegen ist zuerst (es gibt weitere Phasen) eine philosophisch ausgerichtete Bewegung der italienischen Renaissance (14./15. Jahrhundert, Petrarca, Boccaccio). Diese Ausrichtung ging auf die im Anschluss an Cicero und Augustinus gewonnenen Ideale ein. In der italienischen Renaissance war der Humanismus eine literarische und wissenschaftliche Bewegung, die in ihrer Anknüpfung an die Antike sich als Gegensatz zur Scholastik verstand und deshalb für freie Entfaltung des Menschen und für eine Loslösung von der kirchlichen Autorität eintrat.
Die Literaturempfehlung zur Stoa ist meines Wissens immer noch Malte Hossenfelder, Die Philosophie der Antike.(Beck) Viel Glück bei deiner Facharbeit, magistrix