|
Forum: "Achtung Berliner - Jahrgangsmischung 1/2"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Nein, | | von: brigitte62
erstellt: 22.02.2007 18:55:10 |
keine Gefahr für mich.
Aber unsere Eltern der jetzigen ersten Klassen, die geteilt werden sollen fangen an ganz gewaltig zu rühren. Deine Argumente teile ich sehr wohl. Wir haben am Montag ein Gespräch mit den Elternvertretern und brauchen natürlich gute Argumente, weil die Eltern weniger sachlich und mehr besorgt argumentieren. U.a. zeigt sich, dass eben auch die Politik in Berlin anscheinend einknickt.
Seit 2 Jahren ist klar 07/08 ist Jahrgangsmischung verpflichtend. Wer wollte konnte sogar schon letztes Schuljahr einführen. Auf Druck einer gewissen Partei wird jetzt im Land erneut diskutiert, die betroffenen Eltern steigen ein, was dazu führte, dass jetzt die verpflichtende Einführung um ein Jahr verschoben wird.
Aber - und das ist das schlimme - keiner sagt im Moment, dass dann wirklich die Jahrgangsmischung kommt.
So ist jetzt die Situation, dass viele hoffen, wenn sie jetzt ein Jahr aufschieben, kommen sie ganz drum herum. D. h. es wird ein Jahr Stillstand geben.
Für uns ( und wir sind die Hälfte der Kollegen, die in der Schulanfangsphase unterrichten), die wir uns intensiv vorbereitet haben, schon Teams zusammengestellt und mit Kribbeln im Bauch (positiv und besorgt) uns eigentlich auf die Herausforderung freuen, ist diese Situation eine Katastrophe.
Es gibt nichts schlimmeres als eine gescheiterte Reform!!!
Soweit mein Frust.
Ich wüßte gerne, wie es an anderen Schulen aussieh, denn die Eltern argumentieren natürlich mit Schule x und y.
Vielleicht finden sich ja auch noch ein paar Berliner. |
| In NRW | | von: clausine
erstellt: 24.02.2007 18:48:31 |
KÖNNEN wir mischen, müssen aber nicht. An meiner Schule wurde "vor meiner Zeit" kräftig mit der Mischung begonnen, m.E. viel zu wenig mutig, denn die Mischung fand nur in Musik, Sport, Sachunterricht statt. In Mathe und Deutsch gab´s wieder altershomogene Gruppen. Es musste nach diesem Konzept eine gerade Anzahl an Klassen gebildet werden, damit immer zwei Klassen gemischt und wieder entwirrt werden konnten. Ich fand es als ein ziemliches Durcheinander, denn die Kinder hatten immer 2 Stunden (eben D und Ma) in ihrer Altersgruppe, dann 2 oder 3 Stunden "gemischt". Als uns dann eine Kollegin abgezogen wurde, begann die Diskussion erneut. Leider haben sich die übrig gebliebenen Kolleginnen nicht getraut, mit komplett gemischten Gruppen weiter zu arbeiten. Jetzt haben wir 2 erste Klassen mit je 30 Schülern und recht überschaubare 3 zweite Klassen. Vorher waren es Lerngruppen zu je 20 Kindern.
Wenn ich ehrlich bin, würde ich die Mischung ganz anders organisieren. Welchen Sinn soll die Mischung 1 / 2 haben? Warum lässt eine Landesregierung nicht zu, dass man mischt, wie man es an einer Schule für sinnvoll erachtet? Es gab in NRW Modelle mit Mischungen 1 / 3 und 2 / 4, oder aber auch Mischungen nach Neigungen, Kenntnissen, Interessensgebieten, Förderbedarf. Das wäre auch für mich die Idealform!
Clausine |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|