Ich habe ein extrem stotterndes Kind in meiner 3. Klasse. Es wird logopädisch betreut.

Jetzt bin ich auf der Suche nach Material (am besten Kopiervorlagen), das ich ihm dann geben kann, wenn der Rest der Klasse Übungen zum Lautlesen (in der Schule oder zuhause) macht. Kennt jemand z.B. Kopiervorlagen mit Reimen? Silben? , die einen Drittklässler ansprechen? Das meiste, was ich bisher diesbezüglich gefunden habe, ist Bildmaterial für die Klasse 1/2.

Wenn das Kind logopädisch betreut wird, würde ich mit der Logopädin sprechen.

Zum einen ist es ihr Fachgebiet und sie hat sicher Tipps parat, zum anderen kennt vor allem sie den möglichen Therapieverlauf und du läufst nicht Gefahr, dagegen zu arbeiten.

Sollte sie kein Material haben, kann sie dir immerhin Hinweise geben, welche Inhalte gerade geübt werden und welche du vermeiden solltest. Auch kann sie dir Hinweise geben, wie du das Kind gut einbinden kannst und was du sonst im Unterricht besser unterlässt.

Sollten die Eltern keiner generellen Schweigepflichtentbindung zustimmen, könntest du eine Liste mit Fragen mitgeben, sodass darüber zumindest in dieser Hinsicht Antworten kommen.

Palim

kannst Du wahrscheinlich nicht beheben. Das sollte ein Fachmann/frau machen. Es ist auch nicht dringend erforderlich, dass man laut lesen kann. Es ist dringend erforderlich, dass man sinnerfassend leise lesen kann. Insofern würde ich wie schon empfohlen mit der Logopädin absprechen, was sie macht, welche Aufgabe die Schule übernehmen soll und wie ihr Euch bezüglich Lernerfolg und zu bearbeitende Aufgabenfelder austauscht.

Für das sinnerfassende Lesen im Anfangsstadium machen sich die Lies-Mal-Hefte vom Jahndorfverlag gut. Wenn das Kind etwa auf dem Niveau Klasse 3 ist gibt es auch Kopiervorlagen mit differenzierten Lesetexten. Ich würde auf das laute Lesen verzichten.

https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=differenzierte+lesetexte&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=39310372851&hvpos=1t1&hvnetw=g&hvrand=18101002405380504810&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=e&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043168&hvtargid=kwd-147230103171&ref=pd_sl_425tqw361h_e

Vielen Dank für deine Mühe.

Das Kind kann altersgemäß sinnerfassend (also mit den Augen) lesen und sich entsprechend schriftlich ausdrücken. Ich habe schon Kontakt mit dem Bundesverband der Stotterer aufgenommen und mich informiert. Stottern ist - vereinfach gesagt - ein Übertragungsproblem des schon Gedachten auf die Muskeln, die für das Sprechen zuständig sind.

Mir geht es daher eher um eine Sprechförderung. Aber es ist richtig; der Kontakt zur Logopädie ist unerlässlich - hatte ich schon, den Austausch fand ich bisher zu wenig produktiv. Doch ich werde da nochmals nachhaken.

Meine Idee war, vielleicht hat hier jemand Erfahrung und könnte mir noch einen Impuls in Richtung vereinfachtes Lesematerial, das für einen Stotterer gemacht ist, geben, sofern es dieses gibt, was ich dann im nächsten Gespräch mit der Logopädin miteinbeziehen kann.