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Forum: "HILFE: Was weiß "man" über Farben in Klasse 9?? und weiteres"
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| Musst du | | von: ishaa
erstellt: 05.04.2005 00:00:49 |
Kunst unterrichten ? Wie kommt denn das?
Ich kann, fürchte ich, nicht allzu viel beitragen. Denn bei uns an der Hauptschule wird Kunst fast nur fachfremd unterrichtet, da kann man oft gar nichts voraussetzen. Kommt immer darauf an, wer vorher mit dem Fach beglückt war...
Da ich das jetzt seit fast 10 Jahren mache, gelte ich schon als "Profi" Und wer bei mir Kunst hatte, hat bis Klasse 9 natürlich schon mal die angesprochenen Farbthemen kennengelernt. Aber da bei den SuS Kunst kein "Lernfach" ist, muss man doch meist erst mühsam in den Erinnerungen kramen.
Das andere Thema ("Wie lange braucht ein Schüler für ein Bild?") ist glaube ich an allen Schulformen ein uferloses. Der erste schreit nach 30 Minuten "ich bin fertig, was soll ich jetzt tun?" Andere füllen nach der 5. Stunde den Papierkorb mit Version 13-17. Was ich so ungefähr mache, ist folgendes: Eigenen Zeitbedarf schätzen (oder ausprobieren), mal drei nehmen (man muss es sich ja auch ein bisschen nett machen können als Schüler im Kunstunterricht) und das als Abgabefrist ansetzen (ohne wenn und aber, wenn man's schafft...).
LG
ishaa |
| Ja, so ähnlich... | | von: bailerina
erstellt: 05.04.2005 11:27:14 |
... ich schreibe gerade Examensarbeit und zwar eine fächerverbindende Unterrichtseinheit Kunst/ Physik zur Farbenlehre. Was man alles wie in Physik machen kann, ist mir da klar, in der Kunst sieht es halt eher schlecht aus.
Ich wälze gerade alles mögliche an Literatur und versuche mich mit der künstlerischen Seite auseinanderzusetzen, aber als "reiner" Naturwissenschaftler fällt es mir doch schwer.
Das Problem ist auch, dass man in der Kunst, glaube ich, ziemlich viel Zeit mit Themen zu Farben füllen kann, die mir auch wichtig erscheinen, und in der Physik begrenzt sich das dann doch, zumindest in Klasse 9.
Jedenfalls vielen Dank für die Anregungen!
bailerina |
| Abgabetermine | | von: rhauda
erstellt: 05.04.2005 14:56:19 |
Ich gebe häufig zwei Zensuren:
eine Zwischenzensur, die den Arbeitsfortschritt und das Lösungsverhalten bewertet und dann eine Endzensur.
Das motiviert die Langsamarbeiter ganz schön und entspricht auch dem Anspruch an prozessorientiertes Bewerten etwas mehr als eine einzige Zensur.
Da ich nicht weiß, was genau du planst für die praktische Arbeit, kann ich dir keinen Rat hinsichtlich der angenommenen Zeit geben. Ein Tip:
Am Ende der vorletzten Doppelstunde erlaube ich den Schüler/innen, ihre Arbeit mit nach hause zu nehmen und fertigzustellen. Ich schreibe mein Kürzel hinten auf das Blatt, um sicherzustellen, dass nicht plötzlich in der nächsten Woche ein völlig anderes Bild (von Mama, Schwester, Opa?)erscheint. Die Schüler/innen sollen so weit arbeiten, dass sie am Ende der darauffolgenden Doppelstunde fertig sind.
Einziges mögliches Problem: manche Schüler/innen vergessen die bilder dann zu hause zur nächsten Stunde. Pech gehabt! Sie haben dann noch die Möglichkeit, es am nächsten Tag abzugeben, aber mit einer Note, die um 1 Stufe schlechter ist als die eigentliche Bewertung.
Falls dann nicht da, nehme ich die Arbeitnicht mehr an und bewerte mit 6.
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| noch als Info für alle | | von: bailerina
erstellt: 05.04.2005 15:34:06 |
Bis jetzt habe ich folgende Sachen angedacht.
Zuerst möchte ich Richtung Farbwahrnehmung gehen, also auf das "Sehen" an sich auch im physikalischen Sinne per Strahlengang, auf Farbharmonien und -symbolik vielleicht auch, aber da weiß ich noch nicht viel drüber.
Dann soll ein großes Thema sich mit farbigen Lichtphänomenen beschäftigen. Also sowas wie Regenbogen, Polarlicht, Himmelblau, Morgenröte, Seifenblase o.Ä.. Da kann man physikalisch im Bezug auf Spektralzerlegung viel machen und Farbmischungen lassen sich anschließen und natürlich Farbkreis und so. Zu dem Thema würde ich gerne malen lassen. Die Schüler sollen sich ein Phänomen aussuchen, die Funktionsweise und so wird dann vor dem Malen geklärt.
Der letzte Teil sollte dann Farbdruck also optische Mischung enthalten, physikalisch läuft das auf den Fernseher oder das LCD hinaus. Da ewiß ich aber auch noch nicht, wie ich das genau anstellen will. Allerdings habe ich die Möglichkeit eines Druckereibesuches schon sicher.
Wie man sieht bin ich eben doch eher der Physiker Ich lese mich seit drei Wochen in den Kram ein und bin deswegen auch noch nicht so furchtbar weit. Das Problem ist, dass man in Physik irgendwie viel schneller mit dem Thema durch ist als in Kunst, deswegen sagt ruhig, was ihr als "nicht so wichtig" oder überflüssig oder so empfinden würdet.
Ich hoffe jetzt habe ich alle völlig durcheinander gebracht.
bailerina |
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