es geht nicht, sodapop. Jedenfalls nicht so, wie Frau Sommer sich das vorstellt. (Deine Postleitzahl sieht nach NRW aus.)
Das Prinzip der individuellen Förderung im Klassenverband setzt ja voraus, dass sich jeder Schüler weitgehend selbständig mit seinen Arbeistblättern abmüht. Und die auch immer hat. Und Lust hat, was zu tun. Und auf seinem Stuhl sitzen kann, ohne andere zu stören. Und es aushält, 10 Minuten zu arbeiten, ohne zu fragen "Ist das schön?" oder "Wie geht das?" oder "Soll ich eine neue Seite anfangen?" oder oder. Meine Schüler (auch HS) können das nicht. Deine?
Zu deiner Frage, was du mit denen machst, die keine Fehlerschwerpunkte haben: Ist doch klar, die musst du mit anspruchsvolleren Dingen fördern, damit sie auf die Realschule gehen können....
Und wenn du das mit 30 Kindern in der Klasse nicht hinkriegst, ja dann machst du was falsch... (soweit Frau Sommer, wie ich sie verstehe).
Ich hatte vor einigen Jahren das Glück zwei Förderstunden in einer Klasse zu haben, die ich mir mit einer Kollegin teilte. Diese Stunden habe ich mir extra auf Freitag 5./6. gelegt, da nur an diesem Tag ein früherer Bus fuhr und der Förderunterricht nicht für Vertretungen gebraucht wurde (keine Stunde Unterricht darf ausfallen war damals noch nicht....). Natürlich war das eine blöde Zeit, aber anders hätte der Unterricht so gut wie nie stattgefunden. Und ich hatte immer nur 6 oder 7 Kinder dort. Und selbst dort war die individuelle Förderung schwierig. Die Kinder, die die Förderung am nötigsten hatten, waren ja auch die, die sich mit Motivation und Konzentration schwer taten. (Lag bestimmt an meiner Unfähigkeit...). Im Klassenverband halte ich das ganze (jedenfalls an unserer Schulform) für Augenwischerei.
ishaa