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Forum: "Korrektur einer Klassenarbeit"
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| Kenne das Phänomen | | von: ishaa
erstellt: 31.01.2007 23:13:03 |
Deine Arbeit hört sich so an, als würde sie zu den neuesten Anforderungen (Kernlehrpläne, zentrale Prüfungen etc.)in NRW z.B. passen. Wenn man sich in Deutsch von den alten Strukturen ("Aufsätze") löst und den neuen Anforderungen entsprechende Aufgaben konzipiert, dann kommen auch andere Noten zustande!
Für die HS kann ich nur sagen, dass ich das z.T. sehr viel realitätsbezogener finde.
Einen Sachtext zu verstehen, ihn so zu strukturieren, dass ich ihn auch mündlich wiedergeben könnte, verstehen, wie jemand argumentiert etc. das sind m.E. Kompetenzen, die für meine Schüler jedenfalls wichtiger sind als eine Geschichte (schriftlich!) wunderbar ausgestaltet und fehlerfrei schreiben zu können. Deutsch hat damit auch eine Chance, aus der Ecke herauszukommen, dass es ein angeblich ein Fach ist, dass man "kann" oder eben nicht und für das man auch nicht lernen kann.
Folgende Dinge erlebe ich immer wieder: LRS- Schüler, die in der Grundschule das Fach schon aufgegeben hatten und noch nicht einmal eine Note auf dem Zeugnis erhielten (!!!), schreiben in Klasse 5 und 6 gute Dreier, weil sie im Unterricht aufpassen und einen klugen Kopf haben. Andere dagegen waren in Deutsch "immer gut", weil sie schöne lange Geschichten schreiben konnten, eine tolle Handschrift und eine gute Rechtschreibung haben. Mit dem Leseverständis und dem eigenständigen Denken hapert es aber ein bisschen und die Noten werden schlechter.
Man kann über die ganzen Neuerungen denken, wie man will (es ist viel Mist dabei!), aber es ist nicht alles verkehrt, nur gewöhnungsbedürftig.
Gruß
ishaa |
| Stimm schon | | von: tinchen747
erstellt: 31.01.2007 23:38:14 |
, ich bin jetzt erst das zweite Jahr im Dienst und deshalb habe ich immer das Gefühl, dass es heißt, ich würde zu lasch korrigieren, oder meine Arbeiten wären poplig, wenn die Schüler so gut sind. Zudem - und das von der Referendarin - waren die ersten Arbeiten, die sie dieses Schuljahr geschrieben haben, teilweise schon schlechter.
(Ich habe allerdings nicht geblickt, wie sie korrigiert hat, weil sie keine Aufschlüsselung für Schüler und Eltern gemacht hat.)
Freuen tue ich mich auf jeden Fall. Nur - es heißt ja immer, Hauptschüler könnten nicht so gut sein bla bla bla. Das lässt einem doch nachdenken, wenn die Noten so toll sind. (Es sei ihnen absolut gegönnt)
Danke |
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