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Forum: "Textinterpretation"
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| Auch keine wissenschaftliche Antwort: | | von: heidehansi
erstellt: 10.05.2008 11:07:47 geändert: 10.05.2008 11:11:12 |
Wieso wundert dich das?
Gehts dir mit Englisch oder Französisch oder ... anders?
Man kennt oft die "normale" Wortbedeutung, aber dann kommen Redensarten,... daher, die eben diese Wörter ganz anders einsetzen.
Übrigens braucht es dazu keine Fremdsprache.
Mein norddeutscher Partner und ich Süddeutsche haben auch schon oft festgestellt, dass es manche Wörter im anderen Teil Deutschlands gar nicht gibt, obwohl sie ganz "normal" klingen und für den einen Teil auch sind. Der/die Zweite das aber im besten Fall als "Dialekt" verbucht.
Oder dass eben die Bedeutungen, die so "mitschwingen" ganz andere sind.
Und: Sprache ist einem Wandel unterworfen: Auch unsere deutschen Schüler verstehen viele Ausdrücke nicht mehr. (Dafür verstehen wir ihre Ausdrücke dann oft nicht.)
Und dann sollen Nicht-mit-Deutsch-Aufgewachsene das verstehen?
Wie man das ändern kann?
Hast du keine leichtere Frage?
Ich denke, dass man das Gegenüber ermuntert, immer nachzufragen, wenn ihm/ihr etwas "Spanisch" vorkommt!
Und selber auch diese Möglichkeit des Missverständnisses im Kopf zu behalten.
Und: So viel Sprache wie möglich anbieten: Sprechen, lesen, DVDs,... |
| berieseln lassen... | | von: miro07
erstellt: 10.05.2008 11:18:08 |
sehe ich bei vielen schülern als ein grundproblem an!
ich stimme zu: Ich denke, dass man das Gegenüber ermuntert, immer nachzufragen, wenn ihm/ihr etwas "Spanisch" vorkommt!
wird ein text gelesen, so fragt kein schüler nach, sie nehmen es oft einfach hin... ich ermuntere, dass sie fragen stellen. frage sie, was sie nicht verstanden haben [meist kommt dann nichts!]. dann frage ich nach dingen, die sie nicht verstanden haben könnten und siehe da, sie haben es nicht verstanden.
ein ähnliches problem sehe ich in der kritiklosigkeit der eigenen rechtschreibung gegenüber... im scherz [leider oft mehr als wahr] sage ich dann, dass ich wohl bei der korrektur den duden öfter zu rate ziehe als sie... traurig!
miro07
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| Hallo miro, | | von: heidehansi
erstellt: 10.05.2008 15:18:37 |
du schreibst: "wird ein text gelesen, so fragt kein schüler nach, sie nehmen es oft einfach hin... ich ermuntere, dass sie fragen stellen. frage sie, was sie nicht verstanden haben [meist kommt dann nichts!]. dann frage ich nach dingen, die sie nicht verstanden haben könnten und siehe da, sie haben es nicht verstanden."
DAS kenne ich auch von deutschen Schülern, schon bei den Kleinen ist das so.
Mittlerweile hab ich da - gestützt auf Beobachtungen - meine eigene Theorie:
Da eigentlich nur die "guten Schüler" nachfragen, tendiere ich zur Annahme, dass den anderen so vieles unbekannt ist und sie das so gewöhnt sind, dass sie gar nicht nachfragen.
Wer einen Text versteht, aber nur einige Wörter nicht - der getraut sich, nach diesen Wörtern zu fragen. Wer nur ein paar Wörter nicht richtig schreiben kann, der greift zum Duden.
Wenn du aber jedes zweite Wort dir erfragen müsstest, dann lässt du das Fragen lieber sein. Wenn du jedes zweite Wort nachschlagen müsstest, dann lässt du den Duden lieber links liegen. Oder?
Und wenn du schon gewohnt bist, dass du nichts mitkriegst, dann schaltest du womöglich schon ab, bevor du noch geprüft hast, ob du dieses Mal nicht vielleicht doch mitkriegst, worum es geht. |
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